Wer Blumenvielfalt säht, wird Bienen ernten
Drei Flachgauer Gemeinden schaffen wieder naturnahe Blühflächen.
SEEHAM/LAMPRECHTSHAUSEN/SEEKIRCHEN (kha). Blühende Wiesen und Wegränder geben der Artenvielfalt Raum: Dort wo es schwirrt, kriecht, schleicht und schlängelt ist die Natur intakt. Leider sind viele dieser Lebensräume in den letzten Jahren verschwunden und Monokulturen gewichen. Das trifft neben vielen anderen Insekten und Tieren - vor allem die Bienen.
3 Pilotgemeinden
Die Flachgauer Gemeinde Seeham ist eine von drei Pilotgemeinden, die nun wieder auf blüten– und damit insektenreiche Blühflächen setzt. "Eine naturnahe Ausrichtung öffentlicher Flächen bringt Blütenpracht und Leben zurück in die Orte. Die Blühflächen bieten unseren Bienen, Insekten und Vögeln Nahrung und einen wertvollen Lebensraum. Zudem sind sie kostengünstiger und pflegeleichter als Flächen, die zum Beispiel mit Wechselflor bepflanzt werden", erklärt Naturschutzreferentin Landeshauptmann Stv: Astrid Rössler.
Regionales Saatgut
Das Land hat in Kooperation mit dem Naturschutzbund und Naturgärtner Reinhard Witt das Projekt "Naturnahe Blühflächen in Pilotgemeinden" initiiert. Neben Seeham sind auch Lamprechtshausen und Seekirchen mit dabei. Unter fachkundiger Anleitung können Gemeindemitarbeiter und andere Interessierte erlernen, wie öffentliche Flächen naturnah angelegt und gepflegt werden. Beim "Garteln" wird vor allem auf regional gewonnenes Saatgut gesetzt.
Naturnah rund ums Gemeindeamt
Die Seehamer haben im Spätherbst schon erste Flächen angelegt. Jetzt gibt die sichtbaren Erfolge auf der Böschung rund um das Gemeindeamt, auf einigen Straßenrandstreifen und der Wiese beim Bienenerlebnisweg zu bewundern. Die Erkenntnisse aus den Pilotprojekten sollen an andere interessierte Gemeinden weitergegeben werden. Damit schon bald möglichst viele Salzburger Gemeinden bienenfreundlich, bunt und artenreich erblühen.
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