Altes Handwerk und beste Qualität
Wagnermeister Herbert Junger aus Nußdorf erzeugt mit viel Liebe zum Detail Schlitten, Eisstöcke, Wagenräder und Leiterwagerl.
NUSSDORF (schw). "Im Jahr 1946 bin ich in die Wagnerlehre gegangen", blickt Herbert Junger zurück. Im Jahr 1953 machte sich der Nußdorfer als Wagnermeister selbstständig und fertigt seither Schlitten, Eisstöcke, Wagenräder und Leiterwagerl, aber auch Radlböcke an. Bereits bei der Auswahl des Holzes ist für den Meister Präzision gefragt. "Für die Schlitten muss es ein gerade gewachsenes und trockenes Eschenholz ohne Äste sein. Die Eisstöcke stelle ich aus Birnenholz her, den Stiel dafür aus Eschenholz", erklärt Junger, der das Holz für die Schlittenherstellung zunächst kocht. „Damit wird das Holz biegsam“, so der Wagnermeister, der die gebogenen Teile wiederum drei bis vier Wochen lang in Modelle einspannt. „Erst wenn die Teile frei von Feuchtigkeit sind, kann ich sie für die weitere Verarbeitung verwenden“, so der Nußdorfer, der unzählige Stunden in die Herstellung seiner qualitätsvollen Handarbeiten steckt. „Wichtig ist, genau zu arbeiten. Die Schlitten müssen sehr stabil sein. Bei den von mir hergestellten Schlitten war noch nie eine Reparatur notwendig“, ist Junger stolz über seine Handarbeit, die bereits Jahrzehnte überdauert hat. Eisstöcke erzeugt der bald 88-jährige Nußdorfer für Kinder und Erwachsene in verschiedenen Größen und Gewichten. „Angefangen von zwei bis fünfeinhalb Kilogramm“, fügt Junger hinzu. Auch für die Eisstöcke benötigt er acht bis zehn Jahre gelagertes Holz. „Das Holz muss trocken sein, weil der Metallring draufgepresst wird und sich nicht mehr lösen darf“, betont er. Besonders vor Weihnachten steigt die Nachfrage von handwerklich hergestellten Objekten. Zu erreichen ist Herbert Junger unter der Tel. 06276/225 oder 438 sowie über E-Mail unter herbert.junger@sbg.at.
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