Wohnen über den Supermarkt
Bauvereinigungen fordern ressourcenschonenden Umgang mit Grund und Boden.
GRÖDIG (jrh). Im Flachgau steigen seit Jahren die Grundstückspreise und Bauland ist auch stark begrenzt. Ein Ende dieses Höhenflugs ist bei Weitem noch nicht in Sicht. Die Salzburger gemeinnützigen Bauvereinigungen hingegen denken um. Bereits seit Jahren fordern sie die Überbauung von gewerblich genutzten Flächen, um so Baugrund zu sparen. Grödig gilt dabei als Vorzeigeprojekt.
Gewerbe ohne Lärm?
Dort steht nämlich seit Mitte 2015 eine Wohnanlage mit 41 Mietwohnungen, die neben und über einem SPAR-Supermarkt erbaut worden ist. Zusätzlich wurde eine Tiefgarage mit 41 Parkplätzen errichtet. Das Bauprojekt hat die Genossenschaft "Wohnbau Bergland" ermöglicht. Auf die Bezirksblätter-Frage, ob die frühen Lieferzeiten des Supermarktes eventuell zu Lärmbelästigungen für Anrainer führen könnten, entgegnet "Wohnbau Bergland"-Geschäftsführer Philipp Radlegger: "Aus Rücksicht auf die Bewohner wurde die Lieferzufahrt überdacht."
Weitere Projekte geplant
„Der Vorteil liegt auf der Hand: Für die Errichtung neuer Wohnungen muss bei dieser Art einer sinnvollen städtischen Nachverdichtung kein unbebautes Grundstück verwendet werden“, ist Markus Sturm, Obmann-Stellvertreter der gemeinnützigen Bauvereinigungen Salzburgs, überzeugt. Voraussetzung für jedes Nachverdichtungsprojekt ist aber die Genehmigung einer höheren Baudichte durch die Behörde. Radlegger meint: "Der politische Zuspruch ist schon spürbar." Sturm bekräftigt: "Wir reden laufend mit Flachgauer Gemeinden." Weitere Projekte wie jenes in Grödig sollen also in Zukunft noch folgen.
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