FPÖ rückt im Flachgau auf Platz zwei vor

Der Seekirchner Hermann Stöllner, Bezirksparteiobmann der FPÖ Flachgau, ist "hochzufrieden". | Foto: Franz Neumayr
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  • Der Seekirchner Hermann Stöllner, Bezirksparteiobmann der FPÖ Flachgau, ist "hochzufrieden".
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FLACHGAU (jrh). 112.646 Flachgauer waren am vergangenen Sonntag für die Salzburger Landtagswahl wahlberechtigt. Etwas mehr als zwei Drittel (67,4 Prozent) davon gingen dann auch tatsächlich zu den Wahlurnen und gaben ihre Stimme ab. Diese Stimmen gingen großteils an die Partei von Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Seine ÖVP konnte im Vergleich zur letzten Landtagswahl um satte 8,7 Prozent zulegen und kommt im Flachgau auf 39,5 Prozent. Die SPÖ verliert im Vergleich zur vergangenen Landtagswahl 2,5 Prozent und kommt auf 16,8 Prozent. Die Grünen verlieren 13,2 Prozent und finden sich bei 9,5 Prozentpunkten wieder. Die FPÖ legt um 4,6 Prozentpunkte zu und kommt auf 20,6 Prozent. Damit überholen die Freiheitlichen nicht nur die Grünen, sondern auch die SPÖ und landen im Bezirksranking hinter der ÖVP auf Platz zwei. Die NEOS konnten 8,2 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Die FPS kommt auf 3,2 Prozent und die Liste Hans Mayr auf 1,3 Prozent. Die KPÖ kommt auf 0,5 Prozent und die CPÖ auf 0,2 Prozent.

"Lohn für fünf Jahre Arbeit"

Der Eugendorfer Josef Schöchl, Bezirksparteiobmann der ÖVP Flachgau, ist über das Ergebnis seiner Partei "erfreut" und dankt dem gesamten ÖVP-Team für einen "tollen" Wahlkampf. Er betont aber auch, dass "dieses Ergebnis der Lohn für fünf Jahre Regierungsarbeit ist". Schöchl persönlich hatte auf Zugewinne gehofft, aber: "Mit diesem tollen Ergebnis hatte ich überhaupt nicht gerechnet."

"Ich bin stolz auf Platz zwei"

Der Seekirchner Hermann Stöllner, Bezirksparteiobmann der FPÖ Flachgau, ist "hochzufrieden" mit dem Ergebnis. "Ich bin beeindruckt über unser Abschneiden und als Bezirksparteiobmann natürlich auch stolz, dass wir im Flachgau jetzt die Nummer zwei sind", so Stöllner. Er glaubt aber auch, dass "uns die FPS sicher zwei oder drei Prozentpunkte gekostet hat".

"SPÖ-Ergebnis tut weh"

Peter Reifberger, Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Flachgau, versucht trotz Verlusten noch etwas Positives zu sehen: "Man muss sagen, dass die SPÖ Flachgau, was die Verluste betrifft mit 2,5 Prozent immer noch unter dem Landesdurchschnitt von 3,8 Prozent geblieben ist." Reifberger gibt aber auch zu, dass so ein Ergebnis "natürlich weh tut". Eine Regierungsbeteiligung mit der ÖVP schließt er nicht aus.

"Nicht damit gerechnet"

Die Eugendorferin Angela Lindner, Bezirkssprecherin der Flachgauer Grünen, spricht von einem "schlechten Ergebnis" für ihre Partei. Man hatte zwar mit einem Stimmenverlust gerechnet, aber nicht in dieser Höhe. "Umweltthemen sind bei den Flachgauer Wählern anscheinend nicht ausschlaggebend gewesen", so Lindner. Es sei ihrer Partei nicht gelungen, zufriedene Wähler abzuholen und zum Wahlgang zu bewegen.

"Mit Einsatz gepunktet"

Anna Rausch-Mosshammer, Regionalkoordinatorin für die NEOS im Flachgau, stellte im Wahlkampf fest, dass "ich mit meiner leidenschaftlichen Forderung nach mehr Freiheit und Eigenverantwortung nicht alleine dastehe". "Der persönliche Einsatz im Flachgau ist auch am Ergebnis abzulesen", freut sich Rausch-Mosshammer und ergänzt: "Wir NEOS konnten bei Grün-Wählern ohne leere Versprechungen punkten und waren daher eine glaubwürdige Alternative für viele Enttäuschte."

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