Bewohner bestimmen Standort
50 neue Bankerl für Floridsdorf
Die erste von 50 neuen Sitzbänken im öffentlichen Raum wurde vor wenigen Tagen in Strebersdorf aufgestellt.
FLORIDSDORF. Sie mögen unscheinbar sein, aber sie machen einen großen Unterschied: Parkbänke. "Ich würde gerne öfter öffentlich fahren, aber bei oft knapp 15 Minuten Wartezeit auf den Bus ohne Sitzgelegenheit, überlege ich es mir", schreibt ein Leser. Sein Wunsch: Eine Bank bei der Schnellbahnstation Siemensstraße, im Bereich der Busstation 30A/32A. "Parkbänke entlang des Marchfeldkanals würden manche ältere Leute dazu animieren, sich zu einem Spaziergang aufzumachen", schreibt eine andere Leserin.
Als die Floridsdorfer Bezirksvorstehung gemeinsam mit der Bezirkszeitung dazu aufgerufen hat, sich Standorte für 50 neue Bänke im Bezirk zu überlegen, waren die Rückmeldungen zahlreich. Vor allem entlang des Marchfeldkanals haben sich zahlreiche bz-Leserinnen und bz-Leser mehr Sitzgelegenheiten gewünscht. "Man könnte glauben, dieser Weg ist nur für Radfahrer, Jogger und rüstige Spaziergänger angelegt", lautete etwa eine Rückmeldung.
Alle Vorschläge geprüft
Das Feedback auf den Aufruf des Bezirks war allgemein groß: „Es sind, wie erwartet, weit mehr als 50 Vorschläge eingelangt, die ich vom Magistrat auf ihre Umsetzbarkeit prüfen ließ", sagt Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ).
Papai hat es sich zum Ziel gesetzt, die 50 neuen Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum als Teil seiner 21 Projekte für den 21. Bezirk im Jahr 2020 aufstellen zu lassen. „Bänke im Straßenraum sind ein Thema, das alle Altersgruppen betrifft und von Jung und Alt gleichermaßen nachgefragt wird“, erzählt der Bezirkschef. Viele Seniorinnen und Senioren haben sich mit Vorschlägen an ihn gewandt, aber es gab auch Anfragen von jungen Müttern, Jugendlichen und Schulklassen.
Die Idee hinter den Bankerln ist dabei, dass sie dazu einladen, eine Pause zu machen – und Wege ermöglichen, die sonst zu anstrengend sein würden. „Sie verkürzen Wegstrecken und sollen – Stichwort Öko-Footprint – auch dazu anregen, nicht immer gleich ins Auto zu steigen, sondern die eine oder andere Route zu Fuß zurückzulegen", sagt der Bezirksvorsteher.
Umsetzung ist bald erledigt
Zurzeit werden die restlichen Bänke montiert, alle 50 Sitzgelegenheiten werden voraussichtlich in den nächsten Wochen angebracht. Auf die ersehnten Bänke entlang des Marchfeldkanals müssen die Floridsdorferinnen und Floridsdorfer allerdings noch ein wenig warten. Die Abstimmungen mit der Betriebsgesellschaft Marchfeldkanal, die auch die Uferwege verwaltet, sind noch im Gange.
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