Mina musste sterben
Floridsdorferin trauert um ihren getöteten Hund

Silvia mit ihrer geliebten Hündin Mina, die sie vor zehn Jahren von einer Tierschutzorganisation übernommen hat.  | Foto: Sellner
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  • Silvia mit ihrer geliebten Hündin Mina, die sie vor zehn Jahren von einer Tierschutzorganisation übernommen hat.
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Am 22. Jänner wurde die Mischlingshündin Mina von einem nicht angeleinten Hund angefallen und verstarb infolge ihrer schweren Verletzungen.

FLORIDSDORF. Wenn Silvia über ihre geliebte Mischlingshündin Mina spricht, kommen ihr unweigerlich die Tränen. Zu schrecklich sind die Erinnerungen an den Vorfall vor wenigen Wochen: "Ich bin mit Mina und meinem anderen Hund gegen Mitternacht im Hof eine Runde gegangen, als plötzlich ein großer Hund auf uns zugelaufen ist. Er war nicht angeleint - der Besitzer war einige Meter entfernt. Mina hat es irgendwie geschafft, aus dem Halsband herauszurutschen", so die Floridsdorferin.

Was sich danach abspielte, kann Silvia nur noch schemenhaft erzählen, doch eines ist ihr in Erinnerung geblieben: "Anstatt einzugreifen und mir zu helfen, hat mich der Hundehalter wüst beschimpft!" Durch die Kampfgeräusche und das Jaulen von Mina wurden auch andere Nachbarn auf die Szenen im Hof aufmerksam.

Zeugen für den Vorfall

"Eine Nachbarin meinte, sie hat alles vom Fenster aus beobachtet. Ich selbst habe versucht, Mina zu helfen, konnte aber nicht richtig eingreifen, weil ich meinen anderen Hund an der Leine auch noch schützen musste." Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ der Hund – der zu den sogenannten "Listenhunden" zählt – von Mina ab, die daraufhin zwar noch selber ein paar Schritte gehen konnte, aber sichtlich verletzt war.

In der Wohnung angekommen, machte die Tierliebhaberin dann die schreckliche Entdeckung: "Ich sah, dass Mina blutete und habe sofort meine Tierärztin angerufen. Diese stellte nach einer ersten Untersuchung fest, dass die Verletzungen zu schwer waren, um die elfjährige Hündin in ihrer Praxis behandeln zu können. Daraufhin fuhr Silvia mit Mina in die Vetmed, wo multiple Bissverletzungen mit rechtsseitiger Eröffnung des Brustkorbes, Rippenfrakturen und ein Lungenriss festgestellt wurde. "Die Behandlung hat 4.368 Euro gekostet, aber das Geld war mir egal. Ich wollte nur, dass Mina überlebt. Dafür hätte ich alles gegeben!"

Verletzungen waren zu schwer

Zwei Tage lang kämpften die Ärzte um das Leben der Hündin, doch leider vergeblich. Am 24. Jänner starb Mina an den schweren Verletzungen infolge der Hundeattacke. Mit schwerwiegenden psychischen Folgen für die Floridsdorferin. "Ich muss ständig daran denken, kann nur mehr schlecht schlafen und trau mich nicht mehr mit meinen anderen Hunden in den Hof."

Auch Ulli Sima, Stadträtin für Tierschutz, zeigt sich vom Vorfall erschüttert und verspricht, gegen den Hundehalter vorzugehen: "Es wurde umgehend ein Verfahren für ein Tierhalteverbot des Halters des Listenhundes eingeleitet, das Verfahren läuft. Der Halter hat gegen mehrere gesetzliche Bestimmungen verstoßen, gegen die Maulkorb- und Leinenpflicht und hat sein Tier so gehalten, dass es einem anderen Schaden zufügt." Bei beiden Delikten beträgt die Höchststrafe jeweils 20.000 Euro. Die Verfahren laufen.

Kein Hass gegen Hund

Für Silvia ist nun am wichtigsten, dass der betreffende Hundehalter (Name der Redaktion bekannt), der sich auf Facebook als Hundetrainer bezeichnet, nie wieder Tiere halten darf und seine zwei jetzigen Hunde an einen anderen Platz kommen. "Der Hund, der meine Mina getötet hat, kann nichts dafür und ich habe keinen Hass gegen ihn. Ein Tier kommt niemals böse auf die Welt. Daran ist immer der Halter schuld."

Silvia mit ihrer geliebten Hündin Mina, die sie vor zehn Jahren von einer Tierschutzorganisation übernommen hat.  | Foto: Sellner
Im Heinz-Nittel-Hof ereigneten sich die dramatischen Szenen.  | Foto: Sellner
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