Bessere Verbindung
Petition für einen Ausbau der Floridsdorfer Radwege
Wie steht es um die Radwege in Floridsdorf? Darüber wird aktuell debattiert. In zwei Petitionen wird aktuell ein Ausbau der Radwege im Bezirk gefordert. "Es läuft ja nicht alles schlecht - aber es gibt noch deutlich Luft nach Oben", betont Initiator Marek Skalicka. Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) hat eine Studie in Auftrag gegeben.
WIEN/FLORIDSDORF. Floridsdorf dreht am Rad - oder eben nicht. Denn die Radwege im 21. Bezirk sind durchaus ausbaufähig, so lautet zumindest die Kritik von Marek Skalicka, der eine Petition gestartet hat. Darin fordert er durchgehende Radwege auf der Prager Straße und Donaufelder Straße.
"Um die Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen und nachhaltige Verkehrskonzepte auch in den bislang vernachlässigten Außenbezirken durchzusetzen, ist die Errichtung durchgehender Radwege unumgänglich", betont Skalicka. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Petitionen innerhalb kürzester Zeit, die benötigten 500 Unterschriften bekommen werde. Nach erreichen dieses Ziels könne die Petition an den den Petitionsausschuss weitergeleitet werden.
Es gehe vor allem darum Druck auf die politischen Verantwortlichen aufzubauen, so der Initiator. Denn eine höhere Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema sei wichtig, um auch echte Veränderungen zu erreichen. Skalicka ist nämlich überzeugt, eine gute und sichere Radverbindung auf den Hauptstraßen des Bezirks, ist vielen Floridsdorferinnen und Floridsdorfern wichtig.
Den Druck erhöhen
Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) ist sich der Wichtigkeit eines guten und konsequenten Radweg-Netzes bewusst, doch es halle einiges aus der Vergangenheit nach: "Natürlich war es für die Entwicklung der Radwegesituation in Floridsdorf alles andere als günstig, dass die seinerzeit zuständige Grüne Vizebürgermeisterin unseren Bezirk jahrelang stiefmütterlich vernachlässigt hat. Der Bezirk hat auf mein Betreiben hin selbst bei der Magistratsabteilung 18 eine Studie zum Mobilitätsverhalten und den Erfordernissen dazu in Auftrag gegeben. Das Ergebnis dieser Studie wird in Kürze vorliegen und ich erwarte mir daraus wichtige Impulse und Entscheidungsgrundlagen, die es eben abzuwarten gilt."
Wenn man sich die Pläne des Bezirks ansehe, sei zwar ein Radweg auf der Brünner Straße geplant, allerdings auf der Prager Strasse - wo er eigentlich auch dringend benötigt würde - eben nicht, bedauert hingegen Skalicka. "Da würden wir gerne den Druck erhöhen, damit endlich was in die Gänge kommt."
Nachdem die benötigten 500 Unterschriften beisammen seien, möchte man an die Bezirksvorstehung herantreten. "Das soll ein klares Zeichen dafür sein, dass das Interesse der Floridsdorferinnen und Floridsdorfer da ist". Wir halten es für eine sehr sinnvolle Idee.
Noch viel Luft nach Oben
Die Radwege im 21. Bezirk seien generell noch ziemlich ausbaufähig, bemängelt Skalicka. Er wolle aber auch nicht alles schlecht reden, schließlich habe es in den vergangenen Jahren durchaus einen Fortschritt gegeben. Gewisse Teile des Bezirks seien mit dem Rad nun auch gut erschlossen worden. Insbesondere wenn es um die Verbindung in den 20. Bezirk gehe und in Zusammenhang mit der Donauinsel.
Doch gerade wenn es um die Hauptstraßen im Bezirk geht, gebe es noch viel Luft nach Oben. "Dort wo viel Autoverkehr herrscht, sollte für mehr Sicherheit für Radfahrer gesorgt werden." Am akutesten sei die Situation dabei eben in der Prager Strasse oder auch auf der Donaufelder Strasse.
Die Petitionen können hier unterschrieben werden:
Petition - Durchgängiger Radweg auf der Prager Straße (wien.gv.at)
Petition - Durchgängiger Radweg auf der Donaufelder Straße (wien.gv.at)
Ein weiteres großes Thema, das hier mit eine Rolle spielt, sei zudem jenes der Querverbindungen zwischen Donaustadt und Floridsdorf. Das betreffe sowohl öffentliche Verkehrsmittel als auch die Radwege.
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