Quo vadis Stammersdorf?
Kurz vor Weihnachten erfuhren wir von der Insolvenz der Zielpunktkette. Viele Kunden waren verwundert, weil erst im Sommer die gesamte Filiale umgebaut und die Kühlregale ausgetauscht wurden.
Somit steht für weit mehr als 1500 Bewohner im und um den Ortskern von Stammersdorf ein einziger Bäcker als Nahversorger zur Verfügung.
Natürlich wurden im Zuge der Stadterweiterung Einkaufszentren in "Neu-Stammersdorf" und an der Brünnerstraße gebaut. Doch ohne Auto wird der wöchentliche Einkauf zur sportlichen Leistung.
Für die Bewohner des oberen Ortes ist ein Fußweg von gut 1500 Meter erforderlich um die Grundversorgung für sich und die Familie sicherstellen zu können.
So mal schnell einen Liter Milch besorgen ist nicht mehr.
Die Zielpunktfiliale am Freiheitsplatz hatte zumindest die Wegzeit erheblich eingeschränkt.
Wenn ich jetzt so aus dem Fenster schaue, während ich nachdenke und sehe den starken Schneefall, -6 Grad und eisiger Wind, dann bin ich doch froh, nicht einkaufen zu müssen.
Aber wie viele StammersdorferInnen müssen trotz des Wetters hinaus und einkaufen.
Vor allem die älteren Bewohner sind nunmehr doppelt gestraft. Erstens verlängert sich der Weg des Einkaufens und die Einkaufstaschen werden auch nicht leichter.
Bitte liebe Wirtschaftstreibende, denkt doch an die Leute, die euch euer Fortbestehen ermöglichen, schafft wieder echte Nahversorgereinrichtungen.
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