Strebersdorf: Nach mehr als 20 Jahren kommt die Park&Ride-Anlage (vielleicht)
Die Idee zu einer Park & Ride Anlage beim S-Bahnhof in Strebersdorf gibt es bereits seit den 90er Jahren, nun kommt erstmals richtig Bewegung in die Sache.
„Im Umkreis ist alles zugeparkt. Im Februar wurde daher im Bezirk der Antrag zur Errichtung einstimmig beschlossen. Offen ist unter anderem noch die Frage, ob für die Parkplätze gezahlt werden muss“, so Ex-VP-Bezirksrat Walter Bergolth.
Anlage im Garagen-Konzept enthalten
Die endgültige Entscheidung dazu und generell zur Anlage liegt bei Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne), aus deren Büro heißt es dazu: „Der Standort Strebersdorf ist seit kurzem Teil unserer Strategie zum Garagenbau. Eine Park & Ride Anlage macht hier Sinn. Über Zeitpläne oder eine potentielle Kostenpflichtigkeit der Anlage können zu diesem frühen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden. Es ist im Sinne der Stadt, dass Pendler möglichst früh, auch außerhalb Wiens, auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, da dadurch Staus und Abgase vermindert werden.“
"Kostenpflichtig oder nicht"
Walter Bergolth befürchtet, dass eine kostenpflichtige Anlage von den Pendlern nicht angenommen wird: „Eine kostenpflichtige Park & Ride Anlage würde den Anrainern keine Abhilfe schaffen, da dann erst recht wieder der Kampf um die gratis Parkplätze rund um den Bahnhof beginnt.“
Bezirk steht hinter dem Projekt
VP- Klubobmann Erol Holawatsch sieht das ähnlich: „Der Bezirk ist klar für den Bau der Park & Ride Anlage und es gab auch schon Gespräche mit der ÖBB in Bezug auf eine Kostenbeteiligung. Die Forderung der ÖVP ist eine gratis Benutzung der Anlage in Verbindung mit der neuen Mobilitätskarte.“
Land Niederösterreich gefordert
SP- Bezirksvorsteher Georg Papai nimmt auch das Land Niederösterreich in die Pflicht: „Wir alle im Bezirk wollen die Park & Ride Anlage in Strebersdorf. In dem Beschluss zur Errichtung ist aber auch festgehalten, dass das Land Niederösterreich mitzahlen soll. Derzeit gibt es in diesem Bezug aber noch keine finanzielle Zusage aus Niederösterreich. Auch die Verteilung der Kosten zwischen Stadt und ÖBB ist noch nicht fixiert. Die ÖBB pocht darauf, dass die Pendler bereits in Stockerau oder Korneuburg umsteigen sollen, was auch ein durchaus verständlicher Zugang ist. Ganz kostenlos wird die Benutzung der Anlage sicher nicht werden.“
Ex- Bezirksrat Walter Bergolth bleibt dran und organisiert am 25. April um 17:30 im Restaurant „Zum Weinbeisser“ einen Diskussionsabend zu dem Thema, an dem auch Vertreter der SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne teilnehmen.
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