Taxifahren wird spürbar teurer
Ab 1. Dezember gibt es eine Erhöhung um 8,4 Prozent.
Das Taxifahren in Wien wird wieder teurer. Ab 1. Dezember soll eine Fahrt laut Taxiinnung um 8,4 Prozent mehr kosten. Damit reagiert man auf die steigenden Spritpreise. Die Tariferhöhung muss im Rathaus allerdings noch abgesegnet werden. Eine durchschnittliche Fünf-Kilometer-Fahrt mit dem Taxi kostet künftig 10,80 Euro. Das sind um 80 Cent mehr als bisher. An dieser Durchschnittsfahrt orientiert sich laut Innung traditionell die Tarifsanpassung.
Grundtaxe wird stark angehoben
Auch bei der Grundtaxe wird massiv der Preis angehoben: Schon beim einsteigen stehen tagsüber künftig schon 3,80 Euro auf der Taxiuhr, bisher waren es 2,50 Euro. In der Nacht fällt der Unterschied noch größer aus, da werden für die Grundtaxe bereits 4,30 statt wie bisher 2,60 Euro fällig. Die Preise für die Fahrtstrecke und Zeit werden laut Innung nicht ganz so drastisch erhöht. Prinzipiell werden die Einheiten verkürzt. Das heißt, der Taxameter springt künftig schneller und nach weniger Meter.
Bestellung per Funk wird ebenfalls teurer
Ein Anruf in der Taxifunkzentrale kostet ab 1. Dezember etwas mehr. In Rechnung gestellt werden dann nicht mehr 2,50 Euro sondern 2,80 Euro. Das endgültige OK aus dem Rathaus zur Preiserhöhung steht noch aus. Das dürfte allerdings nur eine Formalfrage sein. Vermutlich wird der Tarifausschuss die 8,4 Prozent Erhöhung in der kommenden Woche genehmigen.
Das könnte allerdings bald der Vergangenheit angehören - zumindest wenn es nach Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) geht. „Ich bin im Prinzip der Auffassung, dass ein freies Gewerbe seine Tarife selbst bestimmen soll. Ich kann nicht richtig nachvollziehen, wozu es dazu einer städtischen Genehmigung bedarf“, sagte das Stadtoberhaupt. Man könne mit ihm jederzeit darüber reden, „ob man diese Form der Regulierung nicht einfach aufhebt“.
Hohe Treibstoffkosten setzten Taxler unter Druck
Begründet wird die Tarifanpassung damit, dass die hohen Spritkosten die Gewinnspanne verringert haben. Der Dieselpreis stieg innerhalb der letzten zwei Jahre um rund 23 Prozent, erklärte der Obmann der Wiener Taxiinnung, Christian Gerzabek. Das müsse sich letztlich auch auf die Taxikosten auswirken.
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