Die bunte Welt der Fische
Im Fischereimuseum am Marchfeldkanal erfährt man alles über das Fischen und die dortige Tierwelt.
FLORIDSDORF. Karpfen, Forelle, Barsch, Barbe, Zander und Hecht – mehr als 34 Fischarten befinden sich im Marchfeldkanal. Um dieses Fischrevier kümmert sich "Der Verein der Freunde, Förderer und Betreiber des 1. Wiener Fischereimuseums“. Alle Mitglieder, Obmann Norbert Bitzinger und Vorstandsmitglied Heinz Pummer eingeschlossen, sind richtige Fischer aus Leidenschaft.
Heinz Pummer: „Ich habe als Kind mit einem Steckerl und Spagat zu fischen begonnen.“ Norbert Bitzinger ergänzt: „Früher wurde die Fischerei als Nahrungsquelle gesehen, heute genießen wir Fischer die Natur in allen Bereichen und nutzen die Fischerei als Sport.“
Ein Leben für die Fischerei
Neben der Betreuung und Sammlung für das Museum ist der Verein auch für die Vergabe der Fischereilizenzen, die Gewässerreinigung, das Auffischen und für die Statistiken zuständig.
Die Wartezeit für eine Lizenz in einem der fischreichsten Reviere beträgt rund zwei bis drei Jahre. Damit kein Missbrauch oder illegaler Fischfang passiert, werden laufend Kontrollen der Fischer durchgeführt. Das Museum selbst bietet auf rund 200 Quadratmetern einen Überblick über das Fischen einst und jetzt. Zu sehen sind neben zahlreichen Fischexponaten auch eine seltene Nuss-Holzrolle aus 1850 oder eine Reiserute aus 1870. Bitzinger: „Viele Exponate haben wir bei Flohmärkten aufgekauft, einige wurden uns sogar als Spende überlassen.“ Das Museum will mit seiner Ausstellung die Tradition des Fischens in Wien lebendig halten. Zahlreiche Besuche von Schulklassen, Pensionistenclubs, aber auch die Teilnahme an der langen Nacht der Museen oder beim Ferienspiel am 13. Juli helfen dabei.
Experte hilft weiter
Gerne stehen die Mitglieder des Vereins und des Museums auch für Vorbereitungen zur Fischerprüfung im Landesverband Wien zur Verfügung oder helfen mit Schulungen zu bestimmten Fischfangmethoden weiter. Pummer: „Wir haben immer einen Experten für alle Fragen rund um die Fischerei.“ Der Verein finanziert sowohl das Museum, als auch die Tätigkeiten für das Fischrevier ausschließlich aus dem Verkauf der Lizenzen und aus Spenden.
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