Magdalenenhof: Gemeinderat stimmt Flächenumwidmung zu
Die ausschließliche Gastronomienutzung wurde vom Gemeinderat gekippt. Die Opposition ist besorgt.
FLORIDSDORF. Gemeinderat schlägt Bezirksvertretung. Das ist mit der Flächenumwidmung beim Magdalenenhof geschehen. Sie wurde nämlich mehrstimmig in der vergangenen Gemeinderatssitzung beschlossen.
Die Neuerung: Die ausschließliche Gastronomienutzung des denkmalgeschützten Gebäudes wurde gestrichen. Prinzipiell steht damit auch der Schaffung von privatem Wohnraum Tür und Tor offen – sehr zum Ärger der Oppositionsparteien. Die Begründung: Die bisherige gastronomische Nutzung der Liegenschaft sei aufgrund der beschränkten Zufahrtsmöglichkeiten langfristig und dauerhaft nicht realisierbar. Im April wurde eine Flächenumwidmung auf Bezirksebene diskutiert. Der Antrag wurde jedoch mit den Stimmen von FPÖ, ÖVP, WiFF und NEOS abgelehnt.
Zunehmender Verfall
Der Jagdschloss am Bisamberg, erbaut 1911/12, wurde das letzte Mal im Jahr 1957 renoviert. "Seit damals ist es dem Verfall preisgegeben. Vielleicht um den Denkmalschutz zu umgehen, bis das Gebäude unrettbar verloren ist?", so FPÖ-Bezirksparteiobmann Wolfgang Irschik.
Strittig ist nun die Frage, ob die von Bezirksvorsteher Georg Papai (SP) abgegebene "Bisamberggarantie" für die Zukunft hält. Diese sieht vor, den Bisamberg, als Naherholungsgebiet zu erhalten. In der Gemeinderatssitzung nannte Gemeinderätin Susanne Bluma (SP) die Garantie trotz Umwidmung "unantastbar".
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