Kahlenberg-Seilbahn polarisiert
Siedler eines Kleingartenvereins äußern Bedenken gegen die geplante Tourismusattraktion.
„Der Erholungswert in unseren Gärten wird reduziert und die Siedlungshäuser entwertet“, befürchtet Anrainerin Martha Haunold die Auswirkungen der geplanten Kahlenberg-Seilbahn auf den Kleingartenverein Blumenfreunde bei der Floridsdorfer Brücke. Die geplante Streckenführung geht von der U6-Station „Neue Donau“ über das nördliche Donauufer bis zur Jedleseer Brücke, über die Donauinsel und Donau zum Kuchelauer Hafen, Kahlenbergerdorf und dann auf den Parkplatz des Kahlenbergs. Private Grundstücke sollen nicht gequert werden. Trotzdem befürchten Anrainer eine Erhöhung der Unfallgefahr, mehr Müll und weniger Sicherheit. Eine Unterschriftenliste gegen die geplante Trassenführung wurde in der Hauptversammlung des Kleingartenvereins angefertigt und wird SP- Bezirksvorsteher Georg Papai übergeben.
Politik und Tourismus
„Die Trasse soll links von der Autobahn zwischen Entlastungsgerinne und Autobahn verlaufen. Damit wird der Kleingartenverein nicht betroffen“, beruhigt Obmann Josef Bitzinger, Wirtschaftskammer Sparte Tourismus. Er sieht in der Seilbahn eine wichtige touristische Attraktion, die es in dieser Form auch in anderen Ländern gibt. Die Finanzierung des Projektes von rund 30 Millionen Euro wird über private Investoren getätigt. Trotzdem ist für Bezirksvorsteher Georg Papai die genaue Trassenführung, viele Fragen der Finanzierung, die Parkplätze und insbesondere der Vorteile für den 21. Bezirk noch nicht geklärt.
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