Neue Pläne für die Stadterneuerung im Floridsdorfer Zentrum
Die Aufwertung des Gebietes Am Spitz soll nun in die nächste Phase kommen. Das derzeitige Stadtbild dort hat noch Luft nach oben.
FLORIDSDORF. Nachdem im Rahmen des Projekts „Gemeinsam für Floridsdorf!“ schon vieles gebaut wurde – unter anderem wurden neun Wohnhausanlagen saniert und der Interspar-Hypermarkt Am Spitz errichtet – kommt es nun zu weiteren Maßnahmen.
Ziel der Initiative, die unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung und Wirtschaftstreibenden umgesetzt werden soll, ist die nachhaltige Belebung des Gebiets rund um den Floridsdorfer Spitz. Zwei große Blocksanierungen – „Am Spitz Süd“ und „Am Spitz Nord" – sind angedacht. Elf Baublöcke mit insgesamt 180 Liegenschaften stehen bei der Offensive im Fokus. Nun liegen weitere Vorschläge auf dem Tisch.
Lebensqualität steigern
Die Stadt Wien und der Bezirk sollen dabei als Impulsgeber für die Aufwertung des Gebietes fungieren. „Dabei geht es in erster Linie darum, die Lebensqualität der Bewohner zu steigern. Hand in Hand damit gehen natürlich hochwertige Wohnungen, eine gute Nahversorgung sowie eine bedarfsgerechte Gestaltung des öffentlichen Raums“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Dass dieses ambitionierte Vorhaben von allen Beteiligten Geduld einfordere und nicht von heute auf morgen gehe, betont Bezirksvorsteher Georg Papai: "Die Stadterneuerungsoffensive "Gemeinsam für Floridsdorf!" ist ein mehrjähriger Prozess, in dessen Rahmen auch immer wieder neue Projekte und Ideen in Angriff genommen werden."
Schutzzone Am Spitz
Dazu zähle aktuell die Einrichtung einer großen Schutzzone Am Spitz Süd. Großer Wert wird auf den Schutz von Altem gelegt. „Gerade im Bezirkszentrum entsteht durch die Blocksanierung viel Neues und Modernes – durch die Schutzzone sollen historische Häuserfronten erhalten bleiben“, so der Bezirksvorsteher Georg Papai. Die Prager Straße mit ihren vielen Lokalen und dem Gloria Theater könnte im Rahmen des Projekts zu einer Kultur- und Genussstraße werden. In der Schleifgasse, die den Pius-Parsch-Platz mit dem Floridsdorfer Markt verbindet, sei es denkbar, den Bereich der Fußgängerzone in Form einer Begegnungszone bis zum Markt fortzusetzen. Auf diese Weise könnte der Markt leichter erreicht und dadurch zusätzlich belebt werden.
Eine weitere Überlegung sei außerdem, die Aufenthaltsqualität am Pius-Parsch-Platz durch eine autofreie Zone zu verbessern. Voraussetzung dafür wäre aber eine neue Tiefgarage, die der private Betreiber errichten müsste. „Die Floridsdorfer Hauptstraße wiederum bietet noch Potenzial für die Schaffung von neuem, leistbaren Wohnraum. Auch die lokale Wirtschaft würde in Folge von einer verstärkten Kaufkraft profitieren“, erklärt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
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