Graffiti in Großjedlersdorf verärgert Anrainer
Schmierereien an Fassaden, Lichtkästen und Garagen sorgen bei Anrainern und Polizei für Unmut. Wichtig: Dabei handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt.
FLORIDSDORF. „TAPZ“ prangt in großen, rosa Schriftzügen in Großjedlersdorf an so manchen Garageneinfahrten, Hausfassaden und Elektroverteilern. Entlang der Brünner Straße, zwischen Siemensstraße und Carbelligasse, und in den Nebenstraßen haben sich Schmierfinke verewigt. Die Hausbewohner und Liegenschaftseigentümer freuen sich wenig über diese Botschaften, müssen sie doch auf eigene Kosten für die Entfernung sorgen und teilweise mehrere Hundert Euro dafür bezahlen.
Da die Versicherungen bei Vandalismus nicht zahlen, bleiben die Eigentümer auf den Kosten sitzen. Lediglich bei rassistischen, sexistischen und nationalsozialistischen Graffitis werden diese von der Stadt entfernt. Die ersten Anzeigen über die unbekannten Täter sind bei der Polizei bereits eingelangt.
Sachbeschädigung ist kein Kavaliersdelikt
Grätzlpolizist Benedikt Auersperg: „Es handelt sich hierbei um eine Sachbeschädigung. Die auch dementsprechend strafrechtlich verfolgt wird. Mögliche Folgen sind Geld- oder auch Haftstrafen.“ Auffällig ist, dass die Schriftzüge dem Logo des Sängers Tapiwa Mutingwende, bekannt als Tapz, aus Neuseeland, der simbabwischen Wurzeln hat. Tapz gewann 2017 die MTV Europe Music Awards. Ob es sich bei den Graffiti um falsch verstandene Fankultur handelt oder ob sich dahinter ein sinnentleerter Vandalenakt steckt, ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
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