Kunert/Dressler schaffen bei Heim-WM den Aufstieg aus der Gruppenphase !
Aber knappes Aus in der Zwischenrunde !
Thomas Kunert und Christoph Dressler starteten mit einer 0:2 – Niederlage gegen die Olympiafünften aus Cuba in die WM.
Auch im zweiten Spiel zeigten sie eine gute Leistung. Gegen die Nummer 1 der Welt, die Brasilianer Alvaro Filho/Saymon, war das aber auch zu wenig – man verlor 17:21 und 17:21.
„Über die schwere Auslosung zu jammern, liegt uns nicht. Wir versuchen immer jedes Spiel zu gewinnen. Am Mittwoch gegen Trinidad/Tobago haben wir die nächste Chance. Ich hoffe, das Turnier ist noch lange nicht aus für uns“, zeigte sich Kunert aufgrund der bisherigen Leistungen am Montag zuversichtlich.
„Gegen solche Topteams zu spielen, bringt uns trotz Niederlage etwas. Du siehst genau, welche Kleinigkeiten die eine Spur besser machen – das ist zwar im Spiel schmerzhaft, aber auf lange Sicht sehr wichtig für uns. Wenn wir am Mittwoch so spielen wie gegen Cuba und Brasilien, ist uns nicht bange“, gab sich auch Dressler kampfbetont.
Am Mittwoch stand dann das letzte Gruppenspiel gegen Trinidad/Tobago auf dem Programm. Im ersten Satz konnten die Österreicher nicht den gewohnten Druck mit dem Service erzeugen, behielten aber dennoch mit 26:24 die Oberhand. In Satz zwei zeigten sie dann ihr ganzes Können und deklassierten den Gegner mit 21:8.
In der Zwischenrunde trafen Kunert/Dressler dann auf ihre Trainingspartner Winter/Seidl aus dem ÖVV-Stützpunkt. Vor 10.000 Zuschauern am Primetime-Abendtermin am Centercourt entwickelte sich wie erwartet ein Kampf auf Biegen und Brechen.
Den ersten Satz verloren Kunert/Dressler denkbar knapp mit 23:25. Auch im zweiten Satz wechselte die Führung mehrmals, ehe sich Winter/Seidl wieder in der Verlängerung mit 22:20 durchsetzen konnten.
„Wir sind nach dem Ausscheiden bei der Heim-WM natürlich echt geknickt, obwohl wir unser Minimalziel (den Aufstieg aus der Gruppenphase) erreicht haben. Wir hatten es mehrmals selbst auf der Hand gegen die Top-Teams zumindest einen Satz zu holen oder in der Zwischenrunde zum Satzende hin konsequenter zu spielen. Wir wollen aber aus unseren kleinen Fehlern rasch lernen und schon bei der Europameisterschaft in 14 Tagen noch stärker auftreten“, hofft Tommy Kunert.
„Wir haben uns sehr viel vorgenommen für die Heim-WM, mussten aber jetzt die Segel streichen. Wir können nur weiter hart weiter arbeiten und täglich sechs Stunden im Stützpunkt trainieren, damit wir uns konstant weiterentwickeln“, berichtet ein ebenfalls enttäuschter Christoph Dressler.
Das Team Kunert/Dressler bereitet sich nun beim CEV Satellite im russischen Kaliningrad auf die ebenfalls an der Ostsee (Jurmala/Lettland) stattfindenden Europameisterschaft vor.
Den Abschluss der Saison bilden dann die Österreichischen Staatsmeisterschaften Ende August in Litzlberg am Attersee.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.