Siemens baut Züge für U-Bahn in Sofia
Die neue U-Bahnlinie der bulgarischen Hauptstadt wird mit Garnituren und einer Bahnautomatisierung von Siemens ausgestattet. Auftragswert: 140 Millionen Euro.
FLORIDSDORF. Die Eckdaten des Auftrags: 20 U-Bahnen sowie ein Zugsteuersystem werden von der Wiener Firma nach Sofia geliefert. Die Wagenkästen der "Inspiro" genannten Züge werden in Simmering gefertigt, die Drehgestelle kommen aus dem Siemens-Werk in Graz. Die neueste U-Bahnlinie Sofias (Nr. 3) soll 2019 den Betrieb aufnehmen. Kooperiert wird mit dem polnischen Hersteller Newag. Inspiro-Züge von Siemens fahren derzeit bereits im Streckennetz von Warschau. "Mit Sofia setzt eine weitere europäische Hauptstadt auf Nahverkehrsfahrzeuge und Bahnautomatisierung von Siemens. Insbesondere der innerstädtische Nahverkehr muss einem ständig zunehmenden Bedarf gerecht werden. Dafür haben wir Züge und Streckenausrüstung entwickelt, die hohe Beförderungsleistungen bei gleichzeitig niedrigen Betriebskosten sicherstellen", sagte Jochen Eickholt, CEO der Siemens Division Mobility.
18 Kilometer, 18 Stationen
Die neue, dritte Linie wird in Sofia eine dringend benötigte Ost-West Verbindung schaffen, 18 Kilometer lang sein und über 18 Stationen verfügen. Der jetzige Auftrag gehört zur ersten Phase dieses Bauvorhabens, das die ersten acht Stationen umfasst.
Zur Sache:
Die Metro Sofia wurde 1998 eröffnet und umfasst derzeit noch zwei Linien mit insgesamt 39 Kilometern Streckenlänge. Täglich benutzen rund 450.000 Menschen die erste bulgarische U-Bahn.
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