Bewegung ist das Beste für den Rücken (mit Audio)

Maria Horner | Foto: gespag

BEZIRK FREISTADT. Viele Erwachsene und bereits Kinder und Jugendliche haben akute oder chronische Rückenschmerzen.
"Bewegung ist grundsätzlich das Beste, was man dem Rücken bieten kann", so die leitende Physiotherapeutin vom Landeskrankenhaus Freistadt, Maria Horner.
"Die Bandscheiben beispielsweise leben von Bewegung. Rhythmischer Wechsel von Be- und Entlastung ermöglicht ihnen ausreichende Ernährung und beugt Verschleißerscheinungen vor."
Sport kräftigt die Muskulatur, die ihrerseits als gut ausgebildetes Muskelkorsett Bandscheiben und Wirbelgelenke vor Überlastung schützen kann. Vor allem Bauch –und Rückenmuskulatur stabilisieren den Rumpf, entlasten die knöchernen Strukturen der Wirbelsäule und schützen die inneren Organe.



Der Artikel zum Nachhören:

Bei Wirbelsäulenbeschwerden werden im LKH –Freistadt, nach genauem physiotherapeutischen Befund, manualtherapeutische Techniken an den Wirbelgelenken, spezielle Lagerungen, Behandlungen der Muskulatur und Faszien, viszerale Therapie, wobei etwa die „Aufhängungen“ der Organe behandelt und Schließmuskulatur entspannt wird, durchgeführt. Neben Einzeltherapie sind Rückenschule, Unterwassertherapie, Elektrotherapie und Moorbehandlungen ein wichtiger Bestandteil einer umfangreichen Behandlung.
Maria Horner: "Auch unser Bauchraum spielt bei Rückenproblemen eine wichtige Rolle.
Er kann als eine sogenannte Rumpfkapsel bezeichnet werden, sie ist begrenzt oben mit dem Zwerchfell, hinten mit der Rückenmuskulatur, unten mit dem Beckenboden und vorne mit der Bauchmuskulatur. In dieser Kapsel sind die Bauchorgane eingebettet und mit Bändern und Faszien miteinander auch mit den Extremitäten und dem Brustkorb verbunden. Es gibt verschiedene Faszienketten, die vom Fuß bis zum Schädel verlaufen und somit unsere Körperteile verbinden. Deshalb ist es wichtig, dass sich der gesamte Körper in einem funktionellen Gleichgewicht befindet."
Verkürzungen einer Muskelgruppe haben immer zur Folge, dass der Gegenspieler überdehnt ist und somit am Beispiel der Rumpfkapsel sich auch die Organe nicht in ihrer optimalen Lage befinden können und Verkürzungen, Verwachsungen und Spannungen begünstigt werden.
"Die Organe müssen gut untereinander verschiebbar sein , durch Bewegung im Beckenraum und der Lendenwirbelsäule werden auch die Organe bewegt", so die Therapeutin weiter.
Durch viel Spannung im aufsteigenden oder absteigenden Dickdarm können je nach Seite auch Skoliosen (Wirbelsäulenverkrümmungen) begünstigt hervorgerufen werden.
Auch Probleme mit den Nieren kann Schmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich hervorrufen, da die Muskulatur der Lendenwirbelsäule mit der Nierenfaszien in engem Kontakt ist und sich diese gegenseitig beeinflussen.
Deshalb ist es sehr wichtig, den Beckenraum möglichst viel zu bewegen , durch Bewegung im Becken wird die Durchblutung angeregt, Verspannungen in der Muskulatur werden gelöst und Verkürzungen der Bänder und Faszien zu den umliegenden Organen wie Leber, Magen, Nieren, Blase, Prostata und Knochen werden gelöst. Auch der Darm wird durch Bewegung im Beckenraum zur Arbeit angeregt und Verspannungen und Verklebungen können sich lösen.
"Auch Stress macht Spannung in den Organen und Muskeln. Unsere Körperhaltung verändert sich meist in Richtung Beugung, es entstehen wieder Blockaden und wenig Platz im Bauchraum", warnt Maria Horner.

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