Sonnenschutz
"Mindestens Lichtschutzfaktor 30"

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Die Sonne ist lebensnotwendig für uns. UV-Strahlen beugen Knochenerweichung und Depressionen vor. Zu viel Sonne kann jedoch sichtbare und langfristige Schäden verursachen. Der richtige Sonnenschutz ist deshalb bei allen Aktivitäten im Freien das Um und Auf – vor allem bei Kindern. 

BEZIRK FREISTADT. Bis zu 80 Prozent aller lichtbedingten Schäden entstehen während der Kindheit. Da der Eigenschutz der Haut noch nicht vollständig ausgebildet ist, ist Sonnenschutz vor allem für Kinder enorm wichtig. Babys sollten gar nie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Doch auch Erwachsene dürfen Sonnenschutz nicht auf die leichte Schulter nehmen. 

Der richtige Lichtschutzfaktor

Das Angebot an Cremen, Sprays und Gels, um sich vor der Sonne zu schützen, ist riesig. "Generell sollten Sie keinen Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor unter 30 kaufen", sagt Apothekerin Christine Deibl aus Rainbach. "Ich empfehle sogar Lichtschutzfaktor 50 zu verwenden, vor allem bei Problemhaut." Zu welchem Lichtschutzfaktor (LSF) man greifen soll, hängt davon ab, welcher Lichtschutztyp man ist, wobei Typ 1 ein sehr heller Hauttyp und Typ 4 ein mediterraner Hauttyp ist. "Bei uns sind die meisten Menschen Typ 2. Das heißt, die Haut hat eine Eigenschutzzeit von zehn bis 20 Minuten", erklärt Deibl. Der LSF sagt aus, wie lange die Eigenschutzzeit verlängert werden kann. Das heißt, mit LSF 50 ist ein Mensch mit Hauttyp 2 in etwa acht Stunden vor der Sonne geschützt (10 min x LSF 50 = 500 Minuten). Die pralle Mittagssonne sollte man jedoch auch mit ausreichend Schutz meiden. Zwischen 11 und 15 Uhr ist sie am stärksten und gefährlichsten.

Sonne sicher genießen

"Es gibt Sonnencremes für trockene Haut, welche für unreine Haut und Akne, getönte Gesichtscremen und spezielle Gels für Allergiker. Für behaarte Körperstellen eignen sich besonders transparente Sonnensprays und für Sportler gibt es eigene Fluids fürs Gesicht. Diese sind schwitzfest und rinnen nicht in die Augen", erklärt Deibl. Neben einem LSF von mindestens 30 empfiehlt die Apothekerin Produkte mit möglichst wenigen Inhaltsstoffen, da diese besonders gut verträglich sind. Sonnenprodukte sollten wasser- und schweißfest sein. "Doch auch mit solchen Produkten sollte man regelmäßig nachcremen, besonders nach dem Baden. Mittlerweile gibt es auch Sonnengels, die man gleich auf die feuchte Haut auftragen kann", betont die Apothekerin. Diese seien auch gut für Kinder geeignet. Man sollte auch darauf achten, ein Produkt mit UVA- und UVB-Schutz zu verwenden.

UVA- und UVB-Strahlen

Bei den ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne unterscheidet man zwischen UVA und UVB. UVB-Strahlen dringen nur in die obere Hautschicht ein. Sie sind verantwortlich für den unangenehmen Sonnenbrand. UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein. Sie sind das ganze Jahr bzw. den ganzen Tag über relativ konstant, dringen auch durch Autoscheiben und lassen sich auf von Wolken nicht aufhalten. UVA-Strahlen können Sonnenallergien auslösen, sind verantwortlich für Hautalterung, Pigmentstörungen oder Altersflecken und können tief greifende Hautschäden verursachen wie Hautkrebs.

Sonnenbrand?

Hat man es mit dem Sonnenbaden übertrieben und einen Sonnenbrand "ausgefasst", sollte man auf jeden Fall raus aus der Sonne und viel Wasser trinken. "Kühlende After-Sun-Lotions oder Schaumsprays beruhigen die verbrannte Haut. Ist die Haut intakt, also nicht offen, kann man auch Topfen oder feuchte und kühle Tücher auflegen", rät Deibl. Bei Sonnenbrand mit Blasenbildung, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen oder Fieber sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.

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Christine Deibl wohnt in Rainbach und ist Apothekerin in Bad Leonfelden.  | Foto: Privat
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