Hotel-Grundstücksverkauf
"1,7 Millionen Euro Verlust für die Stadt Freistadt"
FREISTADT. Rainer Widmann (Bürgerliste Wiff) ist überzeugt davon, dass es beim Grundverkauf für das Hotel in Freistadt, das gerade errichtet wird, nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Wir haben den Stadtrat zum Kurzinterview gebeten.
Herr Widmann, was ist beim Grundstücksverkauf 2021 Ihrer Meinung nach schiefgegangen?
Es wurden Kosten für angeblich kontaminiertes Material in Höhe von 250.000 Euro sowie fiktive Abbruchkosten für die Versteigerungshalle vom Kaufpreis gutachterlich abgezogen – obwohl diese als Teil des Hotelkonzeptes als Markthalle weiter besteht. Das Aushubmaterial liegt inzwischen – von Amts wegen als "unbedenklich" eingestuft – auf den Feldern zweier Landwirte.
Wie hoch schätzen Sie den Verlust für die Stadtgemeinde Freistadt?
Es geht um insgesamt rund 1,7 Millionen Euro. Man darf nicht vergessen, dass das Grundstück in bester Lage um einen Quadratmeterpreis von 71,40 Euro verschleudert wurde. Obendrein bekommt der Investor noch knapp 220.000 an Wirtschaftsförderung.
Wer soll jetzt Klarheit in die Causa bringen?
Die Bürgerliste Wiff verlangte im Gemeinderat, ein neues Gutachten über den tatsächlichen Verkehrswert der Liegenschaft zum Verkaufszeitpunkt in Auftrag zu geben, um daraus Konsequenzen und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Das wurde im Gemeinderat abgelehnt. Jetzt werden wir den Rechnungshof einschalten.
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