Dritte große Rettungsaktion in der Kirche St. Peter
FREISTADT, WALDBURG. Restauriert werden derzeit die drei im Jahre 1671 geweihten Altäre in der zur Pfarre Freistadt und zur Gemeinde Waldburg gehörenden Filialkirche in St. Peter. Es ist dies nach 1963/64 und 1988/89 die dritte große Sanierungs- und somit Rettungsaktion dieser wertvollen Kulturgüter in den vergangenen 100 Jahren.
Notwendig wurde die Restaurierung, weil vor 27 Jahren die in den Schnitzereien massiv wütenden Anobien zwar erfolgreich bekämpft werden konnten, aber es nicht gelungen ist, die durch den längeren Holzwurmbefall arg in Mitleidenschaft gezogenen Zierteile der Akanthusrahmenaltäre in ihrer Substanz zu festigen. So lösten sich bald kleinere Teile sowie nach und nach auch Verleimungen. Sie fielen von den Altären und zerbröselten teilweise am Kirchenpflaster.
Nachdem dann im Jahr 2009 vom linken Seitenaltar ein Engel samt einem Teil der Akanthusrahmenblätter buchstäblich abgestürzt war, wurde nach Begutachtungen und kostenintensiven Voruntersuchungen eine neuerliche Restaurierung in Auftrag gegeben. „Dies wurde ermöglicht, weil ein Spender, der anonym bleiben will, die Kosten von mehr als 25.000 Euro übernimmt“, informierte Stadtpfarrer Franz Mayrhofer.
Der Hochaltar ist bereits fertig restauriert. Teile der Seitenaltäre werden derzeit von den Restauratoren der Firma Moser-Seiberl in ihrer Werkstätte in Bad Aussee fachgerecht zusammengebaut und zu einem für diese Arbeiten geeigneten Zeitpunkt wieder angebracht.
ALLE FOTOS: Erwin Summerauer
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