Andreas Koini
Freistädter leitet internationale Schule in Antwerpen

Direktor der Antwerp International School: Andreas Koini aus Freistadt. | Foto: Antwerp International School
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  • Direktor der Antwerp International School: Andreas Koini aus Freistadt.
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(von unserer freien Mitarbeiterin Sarah Pum)

FREISTADT, WALDBURG. „Open minded“ – das ist die Lebensphilosophie des gebürtigen Freistädters Andreas Koini. Von Wien über London und Frankfurt trieb es den 52-Jährigen nach Antwerpen. In der belgischen Hafenstadt leitet er eine anerkannte internationale Schule – die Antwerp International School (AIS). Dort werden die mehr als 400 Schüler nicht nur unterrichtet, sondern auch gecoacht. „Nach dem Motto ‚Der Lehrer als Coach‘ bringen wir unseren Schülern selbstständiges Lernen bei, der Lehrer ist zur Unterstützung und Förderung da“, sagt Koini. Das heißt aber nicht, dass die Schule nicht auf höchstem Niveau arbeitet. „Gerade in den letzten zwei Jahren vor dem Abschluss müssen unsere Schüler richtig Gas geben, um sich für die Colleges und Universitäten zu bewerben.“

Aufregender und vielseitiger Job

Die Schule setzt außerdem auf projektbasierten Unterricht. Die Schüler sind dabei aufgefordert, sich selbst mit Themen zu befassen und ihre Ergebnisse vor der Klasse zu präsentieren. Als zu Beginn der Corona-Krise auf Distance-Learning umgestellt werden musste, war das für die AIS kein Problem. „Alle unsere Schüler und Lehrkräfte sind mit Laptops ausgestattet und arbeiten auch im normalen Unterricht regelmäßig damit.“ Als „Head of School“ kümmert sich Koini aber nicht nur um die pädagogische Leitung, auch die Finanzen der Schule unterliegen ihm. Die Arbeit an einer Privatschule ist „extrem aufregend und vielseitig.“ Viele große Projekte, die in einer normalen Schule undenkbar wären, werden vom Schulteam selber geplant und umgesetzt, weil die AIS nicht von öffentlichen Geldern abhängig ist. „Die Langatmigkeit einer öffentlichen Schule fällt dadurch weg“, sagt der Absolvent des Gymnasiums Freistadt (Maturajahrgang 1987).

Perfekte Stadt zum Radfahren

Auf seine Mühlviertler Wurzeln ist er bis heute stolz. Einmal im Jahr besucht er gemeinsam mit seiner Familie seine Mutter, die in Waldburg lebt. In seiner Kindheit verbrachte er mit seinen beiden Brüdern jeden Winter am Hochkönig. „Das war unser zweites Zuhause. Noch heute bin ich mit meiner Familie jedes Jahr eine Woche Skifahren“, erzählt der Hobbysportler. Der Österreich-Urlaub wird jedes Jahr genützt, um alte Freunde wiederzusehen und mit dem Rad eine Runde durch die alte Heimat zu drehen. Auch in seiner Wahlheimat verbringt Koini jede freie Sekunde auf dem Rad. „Antwerpen bietet eine perfekte Mischung aus Stadt und Natur, auch kulturell gibt es hier viel zu sehen.“

In Engländerin verliebt

Dass der dreifache Familienvater so lange im Ausland lebt, war nie geplant. Nach dem Mathematik- und Sportstudium in Wien ging Koini zurück nach Oberösterreich, um an der HTL 1 in Linz zu unterrichten. Nach fünf Unterrichtsjahren bewarb er sich 1998 an der Deutschen Schule in London. „Kurz davor hatte ich mich in eine Engländerin, meine heutige Frau, verliebt, deshalb freute ich mich umso mehr über die Anstellung an der Schule“, blickt Koini zurück. Während er an der Deutschen Schule unterrichtete, machte er seinen Master of Finance an der University of London. Eine Ausbildung, die ihm wohl auch den Posten als Managing Director an der Deutschen Schule ermöglichte.

Sechs Jahre in Frankfurt

Nach zwei Jahren als Geschäftsführer ergab sich eine weitere, vielversprechende Chance in Hessen. „Mir wurde angeboten, eine internationale Schule in Frankfurt aufzubauen“, erzählt Koini. Also zog er gemeinsam mit seiner Familie in die deutsche Finanzmetropole und half mit, die „Strothoff International School“ zu gestalten. Nach sechs Jahren Deutschland nahm er dann das Angebot aus Belgien an und seither ist er Head of School an der traditionsreichen AIS.

Auch ehrenamtlich tätig

Zusätzlich zum Schulleiterjob arbeitet Andreas Koini noch ehrenamtlich für die New England Association of Schools and Colleges – eine Kommission, die internationale Schulen und Universitäten akkreditiert und für den Schulalltag freigibt. „Ich sehe das als Chance, mich selber fortzubilden und versuche die neuen Erfahrungen auch in der AIS weiterzugeben“, sagt Koini. Er bleibt also „open minded“ – im Privaten wie im Beruflichen.

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