Mobilität für Martin

Martin Mitschan mit seinem Vater Johannes. | Foto: Privat
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KEFERMARKT. Der 19. Juli hat das Leben der Familie Mitschan auf den Kopf gestellt. Martin (20), er ist von Beruf Schlosser und leistete gerade den Präsenzdienst, wollte mit einem Bauchfleck „glänzen“. Doch es kam zu einer Verkettung unglücklicher Umstände. Er glitt an der Wasseroberfläche ab und stieß an den gegenüberliegenden Rand des Pools. Dabei verletzte er sich an der Halswirbelsäule schwer und war schlagartig gelähmt. Er konnte weder Arme noch Beine bewegen, war aber ansprechbar. Freunde bargen ihn aus dem Wasser und verständigten den Notarzt. Martin konnte noch selber seinen Vater verständigen – Freunde mussten ihm das Telefon halten.

Schicksal wie Kira
„Im AKh Linz wurde seine Wirbelsäule operativ stabilisiert. Die Diagnose lautete: Hoher Querschnitt! So wie bei der Stabhochspringerin Kira Grünberg. Eine völlige Heilung scheint ausgeschlossen“, erzählt Vater Johannes Mitschan. Martin musste künstlich beatmet werden, auch ein Luftröhrenschnitt war notwendig. Langsam und in kleinen Schritten kämpfte sich Martin zurück. Zuerst musste das selbstständige Atmen wieder gelernt werden, auch das Halten des Kopfes war nicht mehr selbstverständlich. Nach fast einem Monat Intensivstation und insgesamt neun Wochen im AKh Linz konnte Martin seine Reha in Klosterneuburg antreten. Die Familie hat dort eine kleine Wohnung gemietet, um so oft wie möglich bei ihm sein zu können. Keine leichte Situation für Martin, seine Familie, seine Freunde und auch seine Feuerwehrkameraden. Sie alle geben ihm jedoch sehr viel Kraft und Martin „blüht“ förmlich auf, wenn er Besuch bekommt.
Vater Johannes Mitschan: „Die selbstverständlichsten Sachen wie Schneuzen oder das Wischen übers Handy sind ohne Hilfe nicht möglich. Inzwischen lernt er das selbstständige und richtige Sitzen im Rollstuhl und kann sogar schon einen Elektro-Rollstuhl mit dem Kinn steuern. Er kommuniziert über eine „Mund-Maus“ und ist damit auch wieder in der „digitalen Welt“ präsent. Seine Arme und Beine kann er nicht bewegen.

Das große Ziel

Martin soll wieder mobil werden und aktiv am Leben teilhaben können. Dafür sind aber zahlreiche Maßnahmen wie der Umbau des Hauses und des Autos sowie teure technische Hilfsmittel wie eine Spezial-Computermaus und ein Elektro-Rollstuhl, der mehr als 20.000 Euro kosten wird, notwendig. Finanziell ist das für eine Familie alleine nicht zu stemmen. Doch Kefermarkt hält zusammen. Ausgehend von einer Initiative seiner Kameraden der Feuerwehr wird am 14. November eine große Benefizveranstaltung (hier zum Bericht) zugunsten von Martin veranstaltet. Unter dem Motto „Mobilität für Martin“ packen die bekannte Band Wahnsinns3, alle Vereine und viele Betriebe an. Eine Aktion, die schon am Laufen ist, ist der Jahreskalender 2016 der Union Kefermarkt, der 15 Euro kostet. Der Reinerlös kommt Martin zugute.
Viele Leser der BezirksRundschau hat das Schicksal von Martin sehr bewegt, und daher soll mit ihrer Hilfe dem jungen Kefermarkter ein Stück Mobilität ermöglicht werden. Helfen Sie mit, damit die Geräte, die Martin jetzt dringend braucht, finanziert werden können.

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Weitere Infos zum BezirksRunschau-Christkind auf www.bezirksrundschau.com/christkind

Martin Mitschan mit seinem Vater Johannes. | Foto: Privat
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