TAGESZENTRUM
Trotz Schließung in Kontakt mit Tagesgästen
HAGENBERG. Wann sperrt das Tageszentrum endlich wieder auf? Diese Frage bekommen die Mitarbeiterinnen des "Tageszentrums Bezirk Freistadt Süd" derzeit täglich gestellt. Seit 12. März sind die Tagesgäste nun zu Hause bei ihren Angehörigen oder schlimmstenfalls allein in ihrer Wohnung. Kein Wunder, dass sowohl Tagesgäste als auch Angehörige den Tag herbeisehnen, an dem sie sich wieder mit anderen Tagesgästen im Tageszentrum treffen können.
In vielen Fällen sind Einsamkeit und Langeweile die entscheidenden Themen. Dazu hat sich die Leiterin des "Tageszentrums Bezirk Freistadt Süd", Maria Ebersteiner, etwas Besonderes einfallen lassen: Sie gibt bei Tagesgästen, die das wollen und auch können, Strick- und Häkelsachen in Auftrag, die dann zu einem späteren Zeitpunkt im Tageszentrum oder bei Weihnachtsmärkten zum Verkauf angeboten werden. So sind schon viele Westen für Kinder, Schals, Socken, Dekomaterialien und auch gehäkelte Einzelteile für Decken entstanden.
Die ehrenamtliche Mitarbeiterin Anna Schwarzendorfer hat bereits einige Decken aus den Einzelteilen zusammengehäkelt. "Ein großes Lob und ein riesiges Dankeschön an die Mitarbeiterinnen, die auch in Zeiten der coronabedingten Schließung des Tageszentrums den Kontakt zu den Tagesgästen aufrecht halten und für die Anliegen der Angehörigen ein offenes Ohr haben", ist Obfrau Helga Hofstadler aus Pregarten voll des Lobes für ihr Team.
Bis Ende Mai ist das Tageszentrum noch geschlossen, dann darf mit Genehmigung des Sozialhilfeverbandes Freistadt, in dessen Auftrag das Tageszentrum vom "Verein Tageszentrum Bezirk Freistadt Süd" betrieben wird, unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorkehrungen wieder geöffnet werden.
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