ÖAMTC
Ab Sonntag gilt die "situative Winterausrüstungspflicht"
FREISTADT. Noch zeigt sich in Oberösterreich der Herbst eher von seiner milden Seite – doch an einzelnen Tagen und Nächten war es bereits bitterkalt. In Teilen Österreichs schneite es sogar bis in tiefere Lagen. „Winterreifen zeigen schon ab plus sieben Grad einen besseren Grip als Sommerreifen", sagt Christian Pirngruber, ÖAMTC-Stützpunktleiter in Freistadt. "Das wirkt sich beim Bremsen und in Kurvenlagen besonders aus. Auf Schnee kann der Bremsweg mit Sommerreifen sogar doppelt so lang sein wie mit Winterreifen."
Mit Sonntag, 1. November, gilt in Österreich wieder die situative Winterausrüstungspflicht. Das bedeutet, bei Schnee, Matsch oder Eis müssen auf allen Rädern Winterreifen montiert sein. Dies gilt nicht nur für Pkw und Klein-Lkw bis 3,5 Tonnen, sondern auch für Mopedautos. Gesetzeskonforme Winterreifen erkennt man an der "M+S"-und/oder einer Schneeflocken-Kennzeichnung.
Es drohen Strafen
Wer sich nicht an die Winterreifenpflicht hält oder mit abgefahrenen Reifen unterwegs ist, muss mit einer Verwaltungsstrafe rechnen (Organmandat in Höhe von etwa 50 Euro). Werden andere Verkehrsteilnehmer durch falsche Bereifung gefährdet, reicht das Strafmaß theoretisch bis zu 5.000 Euro. Passiert ein Unfall und man hat auf winterlicher Fahrbahn Sommerreifen montiert, muss – neben den Unfallfolgen – mit weiteren Unannehmlichkeiten gerechnet werden.
ÖAMTC rät zu Wintercheck
Abgesehen von den Reifen ist jetzt die Zeit, das Auto generell auf Wintertauglichkeit zu checken. „Altersschwache Batterien sind Pannenursache Nummer eins. Ist die Batterie älter als vier Jahre, sollte in jedem Fall noch vor der kalten Jahreszeit ein Check durchgeführt werden. Aber auch die Frostsicherheit von Scheibenwaschanlage und Kühlsystem sollte jetzt unbedingt überprüft werden“, rät Pirngruber.
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