FUSSBALL-UNTERHAUS
Wartberger sind schon heiß auf die neue Saison
OÖ, WARTBERG. Das Präsidium des Oberösterreichischen Fußballverbandes (OÖFV) hat am 11. Mai mit seinen Beschlüssen die Vorkehrungen für einen regulären Start der Saison 2020/21 getroffen. "Als Sprachrohr und Interessensvertreter aller oberösterreichischen Amateurfußballvereine halten wir fest, dass eine Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs spätestens im Herbst die einzige Möglichkeit ist, um eine weitere Zuspitzung des Status quo und die massive Gefährdung der Vereinsstrukturen abzuwenden", sagt OÖFV-Präsident Gerhard Götschhofer. "Je länger der Ausnahmezustand besteht, umso eklatanter wird der Kahlschlag ausfallen, wenn jeder Verein zusätzlich zu der wirtschaftlichen Notlage immer mehr Aktive, Funktionäre und andere Stakeholder verliert." Die Entscheidung über die Wiederaufnahme des Amateur-Spielbetriebs liege freilich bei der Politik, aber der positive Verlauf der Pandemie mit dem starken Rückgang an Infizierten verstärke die Hoffnung auf eine zeitnahe Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs.
Kontakte fördern!
Bei der TSU Wartberg/Aist, in der Bezirksliga Nord Tabellensiebenter in der annullierten Saison, wurde vor wenigen Tagen mit dem Kampfmannschaftstraining begonnen. Warum eigentlich, wenn die Saison ohnehin abgebrochen wurde? "Es geht darum, die Kontakte aufrechtzuerhalten und zu fördern", sagt Wartbergs Sektionsleiter Michael Mayrhofer (40). "Unter den Spielern bestehen ja nicht nur sportliche Verbindungen, sondern auch Freundschaften." Das Training unter Headcoach Matej Pavlovic habe derzeit viel mit Motivation und Freude am Fußball zu tun.
Keine Geisterspiele
Mayrhofer geht davon aus, dass die Saison 2020/21 regulär gespielt wird. Er hofft, dass es Mitte Juli intensiv mit der Vorbereitung losgeht und Mitte/Ende August dann der Meisterschaftsbetrieb aufgenommen werden kann. Wird es möglicherweise Geisterspiele im Unterhaus geben? "Das kann ich mir nicht vorstellen, denn der Amateurfußball lebt von den Fans." Sollten in der neuen Saison Abstandsregeln für die Zuschauer gelten, dann wird man sich in Wartberg überlegen, wo man die Fans bestmöglich unterbringen kann. Die abgebrochene Spielzeit verlief relativ erfolgreich. Fünf Siegen standen vier Unentschieden und ebensoviele Niederlagen gegenüber. "Da unser Kader im Großen und Ganzen unverändert bleibt, wollen wir in der kommenden Saison im oberen Drittel mitspielen", sagt Mayrhofer. Vielleicht wird das Team noch um den einen oder anderen Spieler verstärkt. Eine Auge hat man vor allem auf jene Wartberger geworfen, die ihre Fußballschuhe derzeit bei anderen Vereinen zerreißen."
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