Trotz Lockdown
Arbeitskräftebedarf im Bezirk Freistadt ungebrochen

Alois Rudlstofer leitet das AMS in Freistadt.  | Foto: AMS Freistadt
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Die befürchteten, negativen Auswirkungen des vierten Lockdowns auf den Arbeitsmarkt sind bis jetzt beim AMS Freistadt noch nicht angekommen. Der Arbeitskräftebedarf der Unternehmen ist weiterhin ungebrochen. Die Arbeitslosenzahlen liegen weiterhin unter dem November-Wert von 2019, als von Cornona noch keine Rede war.

BEZIRK FREISTADT. "Da es für Unternehmen derzeit extrem schwierig ist, passende Arbeitskräfte zu finden, setzt das AMS weiterhin Anreize für Unternehmen, auch jenen Arbeitssuchenden eine Chance zu geben, die auf den ersten Blick nicht hundert prozentig passen", betont der Leiter des AMS Freistadt, Alois Rudlstorfer. Das AMS übernimmt am Beginn der Beschäftigung bis zu 100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten. Unternehmen, die Mitarbeiter auf ihre Bedürfnisse hin, direkt am Arbeitsplatz ausbilden, unterstützt das Arbeitsmarktservice im Rahmen des Programms „Arbeitsplatznahe Qualifizierung" (AQUA). "Für die Dauer der Ausbildung übernehmen wir die Kosten für den Lebensunterhalt der zukünftigen Arbeitskraft. Das Unternehmen finanziert die Kosten der Ausbildung“, erklärt Rudlstorfer. 

Arbeitskräfte- und Lehrlingsbedarf im Bezirk Freistadt

Die Freistädter Unternehmen suchen derzeit über das AMS 605 Mitarbeiter in den verschiedensten Berufen. Die meisten offenen Stellen gibt es derzeit in technischen Berufen (92), in den Metall- und Elektroberufen (63), im Handel (57), in den Bauberufen (55) und in den Büroberufen (54). Den aktuell 67 offenen, sofort besetzbaren Lehrstellen stehen Ende November lediglich 14 Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, gegenüber. 157 Jugendliche, die im kommenden Sommer die Schlupflicht beenden und dann einen Lehre beginnen möchten, sind beim AMS zur Lehrstellensuche angemeldet. Für sie stehen schon jetzt 161 Lehrstellen, in den Betrieben des Bezirks zum Bewerben bereit. „Wir setzen alles daran, den Jugendlichen Lehrstellen bei den Unternehmen im Bezirk zu vermitteln beziehungsweise ihnen die Vorzüge eines Lehrplatzes vor der Haustür schmackhaft zu machen“, sagt Rudlstorfer und betont: 

„Jugendliche, die derzeit eine weiterführende Schule besuchen und überlegen eine Lehrausbildung zu starten, sollten das jetzt tun. Denn derzeit stehen die Chancen, den Wunschlehrplatz in der Region zu bekommen, so gut wie nie."

Unternehmen, die beim AMS vorgemerkte Jugendlichen mit Vermittlungseinschränkungen oder auch Erwachsenen ohne Lehrabschluss eine Lehrausbildung ermöglichen, bietet das AMS monatliche Förderungen bis zu 900 Euro. "Wie bei allen AMS-Förderungen ist es wichtig, vor Beginn des Lehrverhältnisses mit uns Kontakt aufzunehmen," so Rudlstorfer.

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