Bauern haben sich spezialisiert
PREGARTEN, BEZIRK. Wie hat sich die Landwirtschaft im Bezirk Freistadt in den letzten 20 Jahren entwickelt? Und welchen Einfluss hatte der EU-Beitritt auf die heimische Landwirtschaft? Mit diesen Fragen setzte sich Hanna Unterauer aus Pregarten ein Jahr lang intensiv in ihrer Diplomarbeit auseinander. Sie besucht die HBLA Elmberg für Landwirtschaft und Ernährung: „Nach langen Überlegungen, welches Thema sich für meine Diplomarbeit eignen würde, beschloss ich, die Entwicklung der Landwirtschaft in meinem Heimatbezirk zu untersuchen. Da ich selbst auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen bin, habe ich einen entsprechenden Bezug zur Landwirtschaft. Ich sammelte Daten der Statistik Austria und nahm Kontakt mit der Bezirksbauernkammer Freistadt und dem Land Oberösterreich auf, um mir einen Überblick über das vorhandene Datenmaterial zu verschaffen.“ Ausgewertet hat sie schließlich die Entwicklung der Betriebsanzahl und -größe, der Betriebsformen, des Viehbestandes und der Bodennutzung. Daneben wurden der Arbeitskräftebedarf eruiert und die finanzielle Situation der Bäuerinnen und Bauern beleuchtet sowie Landwirtinnen und Landwirte befragt.
Das Ergebnis: Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Freistadt ist – wie in ganz Österreich – gesunken, zugleich aber haben sich die weiter bestehenden Betriebe spezialisiert und vergrößert. „Der EU-Beitritt war für viele Bauern eine große Herausforderung, hat aber auch Vorteile mit sich gebracht“, so die Schülerin. Für wichtig hält sie, dass die Bevölkerung wieder mehr Bezug zur Landwirtschaft bekommt und die Arbeit und die Produkte der österreichischen Bäuerinnen und Bauern wieder mehr Wertschätzung erfahren.
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