Mutig an die Spitze
BEZIRK. Auch im Bezirk Freistadt gibt es etliche engagierte Frauen, die an der Spitze einer Firma stehen. (Zu) oft bleiben engagierte Mitarbeiterinnen in der zweiten Reihe stehen – mitunter weil sie sich selbst nicht zutrauen, Führungsaufgaben zu übernehmen. Heidemarie Pöschko, Geschäftsführerin der PundP-Sozialforschung, weiß als Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft im Bezirk Freistadt, worauf es ankommt. Die Soziologin, Pädagogin und Lektorin an der Universität Linz und Pädagogischen Hochschule Linz hat selbst mit Partnerinnen vor zehn Jahren ein Unternehmen gegründet, das empirische Sozialforschung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen durchführt. Sie weiß, worauf es ankommt: "Manchen Frauen fehlt der Mut, Führungsrollen zu übernehmen." Wer gefragt wird, geeignet ist und Freude am Arbeitsinhalt hat, sollte zugreifen! Ist man einmal an der Spitze, ist der Austausch ganz wichtig: "Es ist wichtig, in unterschiedlichen Netzwerken zu Hause zu sein und den Austausch mit anderen Führungskräften zu suchen." Für Chefinnen, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen, gilt: Sorgsam mit den Kräften haushalten und sich Auszeiten gönnen, also auf work-life-balance achten. In diesem Fall sind auch Partner gefordert, ausreichend Zeit und Verantwortung für die Betreuung der Kinder zu übernehmen.
Die Position an der Spitze ist wirklich nicht immer leicht – schließlich muss man die Marschrichtung vorgeben. Heidemarie Pöschko dazu: "Wichtig ist, klar auszudrücken, was man möchte. Wertschätzung und Motivation bei der Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollten selbstverständlich sein."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.