Duale Ausbildung im Aufwind
Steigende Lehrlingszahlen im Bezirk Freistadt

Lehrlinge der Job/up-Lehrlingsakademie Mühlviertel auf der Giant Ladder. | Foto: WKO Freistadt
  • Lehrlinge der Job/up-Lehrlingsakademie Mühlviertel auf der Giant Ladder.
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2018 standen im Bezirk Freistadt 649 Jugendliche in Ausbildung. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein erfreuliches Plus von 5,5 Prozent. Damit hat Freistadt den dritthöchsten Zuwachs aller OÖ. Bezirke.

BEZIRK FREISTADT. Immer mehr Jugendliche schätzen es, neben grauer Theorie auf der Schulbank praktische Berufserfahrung zu sammeln. „Die meisten sind einfach glücklicher, wenn sie theoretisches Wissen unmittelbar in die Praxis des Arbeitslebens umsetzen können“, freut sich Gabriele Lackner-Strauss, Obfrau der Wirtschaftskammer (WKO) Freistadt, über wieder steigende Lehrlingszahlen in ihrem Bezirk. 

Vielfältige Aktivitäten seitens Freistadts Wirtschaft 

Lackner-Strauss sieht in den erfreulichen Lehrlingszahlen auch die vielfältigen Aktivitäten der regionalen Wirtschaftsvertretung bestätigt: „Unsere Bemühungen tragen offensichtlich Früchte“. Die WKO Freistadt organisiert jährlich einen Berufs-Erlebnis-Tag mit über 1.000 Jugendlichen und Eltern, holt die Technik-Talentinnen mit Intensiv-Workshops in Technik-Betriebe, veranstaltet Impulsvorträge bei Elternabenden, Betriebserkundungen für Lehrkräfte und Schüler und bringt mit den Lehrstellen-Infoboards das aktuelle Ausbildungsangebot der Freistädter Wirtschaft direkt in die Schulen.

Duale Ausbildung hat hohen Stellenwert

Nach rückläufigem Interesse an der Lehre von 2011 bis 2015, gelang 2016 die Trendwende. Dietmar Wolfsegger, Leiter der WKO Freistadt: „Das Image der dualen Ausbildung hat deutlich gewonnen, die Lehrlingszahlen im Bezirk steigen beachtlich. Lehre mit Matura und die neue Duale Akademie sind da wertvolle Hebel. Sie machen bewusst, dass die Lehre eine hochwertige Ausbildung ist – der Matura ebenbürtig." Die Job- und Aufstiegs-Chancen sind oftmals sogar besser, weil praktisches Know-how zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Die duale Ausbildung hat einen großen Vorteil: Lehrlinge verdienen sofort ihr eigenes Geld. In vielen Lehrberufen liegt die durchschnittliche Lebensverdienstsumme höher als bei Maturanten und teilweise auch Studenten. „Ein Sozialwirtschaftsstudent kann einen Mechatronik-Lehrling, der sich weiterbildet, beim Gesamtlebensverdienst so gut wie nie einholen“, ist Wolfsegger überzeugt. Mit einer Lehrabschlussprüfung hat überdies praktisch jeder eine Jobgarantie in seinem Beruf. 

Zusatzkompetenzen mit Job/up-Lehrlingsakademie Mühlviertel

Viele Mühlviertler Ausbildungsbetriebe setzen neben der Berufsschule und der innerbetrieblichen Ausbildung auch auf zusätzliche Qualifizierungen. In der Job/up-Lehrlingsakademie Mühlviertel können Lehrlinge ihre sozialen und unternehmerischen Kompetenzen ausbauen. Die zweitägigen Seminare der WKO Freistadt im Karlingerhaus Königswiesen bieten den Lehrlingen zudem die Gelegenheit, sich mit Lehrlingen anderer Betriebe auszutauschen und zu vernetzen. Die nächsten Seminare starten im Herbst.

Infos und Anmeldung bei der WKO Freistadt oder telefonisch unter 05 / 90909 5200.

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