Begegnung ist der Schlüssel zum Miteinander
KÖNIGSWIESEN. Seit Ende Oktober leben 30 Asylwerber in der Gemeinde. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Familien aus den Kriegsgebieten Afghanistan und Syrien. Sie wohnen aufgeteilt auf zwei Häuser in der Ortschaft Mönchdorf. Eine Integration Asylsuchender in die Bevölkerung und in die dörfliche Gemeinschaft ist grundsätzlich schwierig und wird ohne entsprechende Hilfe und Verständnis für ihre außergewöhnliche Lebenssituation nicht funktionieren. Freilich setzt das auf beiden Seiten eine entsprechende Bereitschaft und guten Willen voraus, aber auch die Erkenntnis, dass Gerüchte nicht immer der Wahrheit entsprechen müssen.
Seit November läuft ein Deutschkurs, der zweimal wöchentlich ehrenamtlich von elf Lehrerinnen und Lehrern aus der Gemeinde betreut wird. "Die Asylsuchenden sind mit enormer Lernbereitschaft bei der Sache, denn sie wissen, dass neben dem Kennenlernen hiesiger Regeln und Gepflogenheiten das Erlernen der deutschen Sprache besonders wichtig ist", sagt der Direktor der Neuen Mittelschule Königswiesen, Franz Kregl.
Nur durch Begegnung gelingt eine Integration und so versucht die Integrationsinitiative Mönchdorf-Königswiesen („Menschen verbinden“), koordiniert von Claudia Perwanger-Mandl, etwa durch Malworkshops, Kochkurse, Sportangebote oder Kreativnachmittage Begegnungsfelder zu schaffen. Eine besondere Veranstaltung findet am Sonntag, 29. Mai, um 16 Uhr statt. Die Integrationsinitiative lädt zu einem Benefizkonzert in die Pfarrkirche Mönchdorf. Von bunten Ensembles aus Mönchdorf und Königswiesen wird Klassisches und Modernes dargeboten. Daneben werden sich die Asylwerberfamilien vorstellen und mit kulinarischen Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern aufwarten.
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