Fridolin - Zuhause eines Bienenvolkes
Letzten Winter wurde Fridolin gestaltet. Der Baumstamm wurde geschält, ein Mal der Länge durchgeschnitten (für die Türe) und dann begann die eigentliche Arbeit. Der Baumstamm wurde innen ausgehöhlt, was Zeit und Mühe kostete. Damit nicht einfach ein waagrechtes Loch in einem Baumstamm zu sehen ist, wurde Fridolin mit einem Gesicht versehen. Der Mund ist die Einflugöffnung für die Bienen.
Dann brauchte es noch ein Dach. Typisch für die Bienen sind die 6-eckigen Waben, weshalb das Dach 6-eckig und mit Schindeln gedeckt wurde. Als Abschluss am Dach wurde ein Kegel gedrechselt - Bienen sind ja am Körper gestreift.
Dann musste Fridolin noch trocknen und Anfang Mai wurde er montiert.
Die Wohnung war bezugsfertig - es hieß Abwarten, ob Bienen einziehen. Am 1. Juni war es dann so weit. Das Naturschauspiel faszinierte mich und hielt mich in seinem Bann. Seither ist Fridolin bewohnt. Mittlerweile bauen die Bienen ihre Waben. Macht man die Türe auf, sieht man hinter der Glasscheibe den Naturbau.
Fasziniert von den Bienen haben wir etwas entdeckt: Die Bienen fliegen in den Mund hinein und landen auf der Unterlippe. Zum Abflug positionieren sich die Bienen am Gaumen.
Wer die Bienen in ihrem Zuhause beobachten möchte: Fridolin steht entlang des Gutauer Wanderweges Gu1.
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