Touristisch wird es in Freistadt bald gruselig
FREISTADT. Seit dem Amtsantritt von Bettina Braumann als Stadtmanagerin hat sich schon einiges getan. So ist zum Beispiel das Projekt "Stadtmöblierung" erfolgreich angelaufen. Die Studenten der Kunstuniversität Linz waren im Oktober und November einige Tage in Freistadt und haben an ihren Möblierungs- und Gestaltungskonzepten für die Innenstadt gearbeitet. Im Frühjahr werden die Ergebnisse öffentlich präsentiert und diskutiert. Der beste Vorschlag soll schließlich umgesetzt werden.
Mitte November hat der Stadtmarketingbeirat, in dem Vertreter aller Fraktionen, des Vereins Pro Freistadt, der Braucommune und des Tourismusverbandes vertreten sind, das Programm für 2018 beschlossen. Es reicht von Leerstandsmanagement über Marketingmaßnahmen und Veranstaltungen bis hin zu großen touristischen Projekten. Freistadt wird den kleinen historischen Städten beitreten und damit Teil einer Werbegemeinschaft, zu der auch Bad Ischl, Gmunden, Steyr oder Schärding gehören. Im Zuge dessen wird eine Schatzkarte entwickelt, eine Art Schnitzeljagd durch Freistadt, die die Stadtbesichtigung zu einem Erlebnis macht.
Ebenso wird sich Freistadt intensiv bei dem grenzüberschreitenden Projekt Burgen- und Schlösserweg einbringen. Mit dem Schloss will sich die Stadt als Fixpunkt und Leuchtturm auf dem Weitwanderweg zwischen Grein und Budweis hervortun.
Geeinigt hat sich der Stadtmarketingbeirat auch auf ein Projekt, das einen völlig neuen Aspekt in die Stadt bringt: "dark tourism". Dabei sollen verschiedene Stadtführungen zum Thema düstere Vergangenheit angeboten werden – Gruselführungen, Ghost-Touren oder auch Führungen, die die dunkle Seite des Mittelalters in den Mittelpunkt stellen.
Aufgabe der Stadtmanagerin ist es auch, das Hotelprojekt der Kreisel-Brüder im Norden der Stadt zu begleiten und zu unterstützen. Dazu Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer: „Freistadt positioniert sich als Green City. Durch das Hotelprojekt werden die Themen Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und moderne Technologien in Zukunft auch im Marketing eine zentrale Rolle spielen.“
Was die Veranstaltungen der Stadt betrifft, hat sich der Stadtmarketingbeirat darauf geeinigt, bewährte Events wie den Ostermarkt, die lange Einkaufsnacht, das Herbstfest und den Gassenadvent beizubehalten. Beim Genussmarkt sollen wieder vermehrt Schwerpunkte gesetzt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.