Nachruf auf Manfred Winter
SANDL. Eine großer Trauerfamilie fand sich am Montag, 4. Dezember, in der Pfarrkirche Sandl ein, um von Manfred Winter Abschied zu nehmen. Der 51-Jährige war am 30. November völlig unerwartet gestorben. Winter reißt nicht nur ein großes Loch in seine Familie, sondern in den ganzen Ort. Der Gemeindemitarbeiter war unter anderem Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Sandl, Schriftführer im Verein Kabel-TV Sandl, Funktionär bei den Naturfreunden und eifriges Mitglied im SV Sandl, bei dem er auch einige Jahre als Obmann fungierte.
Seine berufliche Karriere am Gemeindeamt Sandl begann der Absolvent der Handelsschule Freistadt am 2. November 1983. In den 34 Dienstjahren waren seine Aufgabengebiete so vielfältig, dass er praktisch das gesamte Aufgabenspektrum der Arbeit am Gemeindeamt kennenlernte. Er arbeitete im Bürgerservice, zuletzt auch für den Bereich Postpartner.
Als Sachbearbeiter für das Bauwesen und für Wahlen machte er sich besonders verdient. Überdies war Winter für das Standesamts- und Staatsbürgerschaftswesen zuständig. Er kannte alle Gemeindebürger mit Namen und zumeist die jeweiligen Adressen dazu. Aufgrund seines umfangreichen Fachwissens war er beliebte Ansprechperson bei den Mitarbeitern am Gemeindeamt und auch bei den Bürgern. "Viele schenkten ihm Vertrauen und so manche Person, die zu ihm wollte, drehte wieder um, wenn sie die Auskunft erhielt, Manfred sei heute nicht da", sagte Amtsleiter Alois Quass in seiner Trauerrede.
Manfred Winter begleitete auch viele Projekte, vor allem im Bereich des Straßenbaus, der Wasserleitung und der Abwasserbeseitigung – überall brachte er sein Organisationstalent, seine besondere Ortskenntnis und seinen Arbeitseifer ein. Besonders verdient machte er sich bei der Erstellung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes, das 2009 abgeschlossen wurde sowie bei der Einführung von Straßenbezeichnungen, die im Oktober 2014 ihren Abschluss fand.
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