UPDATE – Zick-Zack-Zug: Freiwillige leisten tolle Arbeit

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UPDATE (11. AUGUST 2016, 11.30 Uhr)
Seit 2. Juni setzen sich viele Menschen unentgeltlich dafür ein, dass der Zick-Zack-Zug wieder in die Spur kommt. Anita Moser, die Initiatorin des Projekts "Wir retten den Zick-Zack-Zug", ist zuversichtlich, dass das mobile Pregartner Wahrzeichen anlässlich von Festen und Feierlichkeiten schon bald wieder durch die Lande tuckert. Wer den Zick-Zack-Zug finanziell unterstützen möchte, kann dies gerne unter der E-Mail-Adresse "sponsoring@zick-zack-zug.at" machen.

UPDATE (2. AUGUST 2016, 13.30 Uhr)
PREGARTEN. Mit dem Zick-Zack-Zug geht es weiter prächtig voran. Mit großartiger Unterstützung des V.A.S.T-Teams aus dem Machland und einigen freiwilligen Helfern wurden kürzlich die vier Anhänger des mobilen Pregartner Wahrzeichens vom alten Lack und von Rost befreit. Am Heimatbahnhof des Zick-Zack-Zuges, dem "Franzlhof" in Halmenberg, wurde geschliffen, geschweißt, poliert, alte Dichtungen demontiert und die Verkabelung in der Lok neu verlegt. Einer der vier Anhänger ist sogar schon lackiert. "Ich bin begeistert vom Tatendrang aller freiwilligen Helferinnen und Helfer", sagt Anita Moser, die Initiatorin des Projekts "Wir retten den Zick-Zack-Zug". "Es ist ein tolles Gefühl zu sehen, dass es noch Menschen gibt, die zum Wohle der Gesellschaft einfach zusammenhelfen."

UPDATE (11. JULI 2016, 9 Uhr)
PREGARTEN. Es schaut gut aus für den Zick-Zack-Zug, das mobile Pregartner Wahrzeichen. Kürzlich wurden alle offenen rechtlichen Fragen mit dem Land Oberösterreich und der Zulassungsstelle für Bummelzüge abgeklärt. "Sämtliche Paragrafen und Erlässe für Zugfahrzeug-Nutzung sind mir mittlerweile geläufig und ein Begriff geworden", sagt Anita Moser mit einem Schmunzeln. Auf das Engagement der ehemaligen Pregartnerin ist es zurückzuführen, dass so vieles so schnell weitergeht. Rechtsanwalt Josef Schartmüller und Zick-Zack-Zug-Eigentümerin Bettina Haas haben in der Zwischenzeit den Behördenschriftverkehr erledigt.

Im Lagerhaus wurden sämtliche Öl-Verluste des seit 1987 in Betrieb stehenden Gefährts behoben. Jetzt werden noch die Rostschäden beseitigt, die Polsterungen erneuert und dem Zug eine neue Fassadenfarbe verpasst. Für das Feintuning ist der Verein V.A.S.T. Machland unter der Leitung von Obmann Roland Lettner zuständig.

V.A.S.T. Machland

UPDATE (4. JUNI 2016, 13.15 Uhr)
Anita Moser, Unternehmerin aus Linz und gebürtige Pregartnerin, hat aufgrund der Online-Berichterstattung der BezirksRundschau alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Zick-Zack-Zug zu retten.

Erster Schritt ihres Aktionsplans ist die Begutachtung des mobilen Pregartner Wahrzeichens am Franzlhof der Familie Haas in Halmenberg. Diese findet bereits morgen, Sonntag, 5. Juni, statt. Mit dabei sind Technikexperten des Vereins "V.A.S.T. Machland", der sich auf An- und Umbauten von verschiedensten Vehikeln spezialisiert hat. Das Team, dem auch Mosers Sohn Manuel angehört, hat bereits zugesagt, alle erforderlichen Maßnahmen durchzuführen.

Parallel dazu hat Anita Moser die Wirtschaft und die Politik eingebunden, um die nötige Finanzierung auf die Beine zu stellen. Mit an Bord sind unter anderem Martin Zwittag (Wirtschaftsbund), Fritz Robeischl (ÖVP-Vizebürgermeister) und Robert Herger (Verein Aisttaler Kaufleute). "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Zick-Zack-Zug bald wieder durch die Gegend pendeln sehen und sich viele Kinder, Senioren und Gäste darüber freuen."

UPDATE (3. JUNI 2016, 10.45 Uhr)
Rechtsanwalt Josef Schartmüller aus Pregarten hat Zick-Zack-Zug-Betreiberin Bettina Haas soeben seine volle juristische Unterstützung zugesagt. Kostenlos, versteht sich :-)

BERICHT VOM 2. JUNI
PREGARTEN. Was das Linzer Tor für Freistadt oder die Wenzelskirche für Wartberg ist, das war lange Zeit der Zick-Zack-Zug für Pregarten: ein Wahrzeichen! Doch dieses Wahrzeichen, das seit 1987 für Freude bei Kindern und Erwachsenen sorgt, steht vor dem Aus. "Es gab anonyme Anzeigen beim Verkehrsministerium, beim Land Oberösterreich und bei der BH Freistadt", sagt Bettina Haas, deren Familie das beliebte Fortbewegungsmittel vor sechs Jahren von Karl Leimer erworben hat. "Und seitdem trauen wir uns natürlich nicht mehr, den Zick-Zack-Zug in Bewegung zu setzen."

Tatsächlich entspricht der Zick-Zack-Zug nicht mehr den aktuellen Kraftfahrzeugbestimmungen. "Aber eine Aufrüstung können wir alleine nicht stemmen", sagt Haas. Der anonyme Kläger bemängelt die Abgasemissionen, die Lautstärke der Fahrzeuges und die Sicherheit bei der Beförderung. Es wären wohl mehrere tausend Euro in die Hand zu nehmen.

Der Zick-Zack-Zug kam bis zu 50 Mal pro Jahr zum Einsatz. Bei Festen jeder Art war er die Attraktion schlechthin. Kindergartenkinder, Schüler und Erwachsene haben ihn gleichermaßen geliebt. Nicht nur in Pregarten waren die Menschen vom Zick-Zack-Zug begeistert, sondern auch in der gesamten Umgebung. "Wir entwickeln uns leider zu einer reinen 'Klagegesellschaft'", kritisiert Haas. "Traditionen werden einfach ausgelöscht."

Wer eine Idee hat, wie das Pregartner Wahrzeichen gerettet werden könnte, darf sich gerne mit Bettina Haas vom Franzlhof in Halmenberg in Verbindung setzen. Nähere Infos auf www.franzlhof.at

Franzlhof

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