Grüne stoßen sich an Aussagen von Johanna Jachs
FREISTADT. Kurz vor Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung, weit nach Mitternacht, ergriff die ÖVP-Nationalratsabgeordnete Johanna Jachs das Mikrofon. In ihrem Statement verglich sie den Freistädter Gemeinderat, der fast acht Stunden tagte, mit einem "Kasperltheater". Ihrer Meinung nach werde nämlich viel zu wenig miteinander geredet.
"Diese Einschätzung ist wohl die Folge einer selektiven Wahrnehmung", kontert die Grüne Fraktionsvorsitzende Hermine Moser. "In Freistadt wurde und wird nämlich recht viel miteinander geredet. Aber nicht mehr nur entlang der für Johanna Jachs gewohnten Parteilinien." Unter miteinander reden verstehe Jachs wohl das übliche Denken und Agieren in Lagern, welche dann die stimmenstärkste Partei nach Belieben gegeneinander ausspielen könne.
"Dass ich mit meiner Wortmeldung für so große Aufregung gesorgt habe, zeigt, dass ich den richtigen Nerv getroffen habe und uns alle für das Miteinander sensibilisiert habe", sagt Jachs. Sie wünscht sich für die Zukunft wieder mehr Sachpolitik und dass wieder mehr miteinander und nicht übereinander gesprochen werde. "Dadurch könnten wir vieles schneller lösen und uns dem widmen, worum es wirklich geht: unserer Stadt."
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