In Freistadt wird bald an fünf Stellen geblitzt
FREISTADT. Bei der Gemeinderatssitzung am Montag, 19. März, soll der Ankauf von fünf Radarkästen und einer Kamera beschlossen werden. Kostenpunkt: 100.000 Euro. "Das sollte uns die Sicherheit unserer Kinder auf jeden Fall wert sein", sagt Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer (ÖVP). Die fünf Kästen werden an der B 38 in Eglsee (Höhe Autohaus Sühs), an der B 125 (Höhe Gasthaus Stampfl), an der Leonfeldener Straße sowie an der Sonnbergstraße und an der Bahnhofstraße (Höhe Hallenbad) aufgestellt. Laut Bürgermeisterin wird immer nur ein Kasten mit einem Radargerät bestückt: "Das heißt, es ist immer nur ein Radarkasten in Betrieb."
Die Stadtgemeinde Freistadt erwartet sich durch diese Maßnahme mehr Sicherheit, speziell für die jüngsten Verkehrsteilnehmer. "Das bestätigen uns auch Verkehrsexperten des Landes Oberösterreich sowie der Polizei, die die vorgeschlagenen Standorte geprüft und dort verdeckte Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt haben", sagt Paruta-Teufer. Die Gemeinde wird die Einnahmen aus jenen drei Radarkästen erhalten, die sich in Siedlungsgebieten befinden. Der Rest geht ans Land Oberösterreich. "Für uns entsteht durch die Radarüberwachung kein Verwaltungsaufwand, da die gesamte Abwicklung über die Bezirkshauptmannschaft Freistadt erfolgt", sagt die Bürgermeisterin.
Rainer Widmann: "Abzocke"
Die Bürgerliste Wiff wird am Montag gegen die Anschaffung der Radarkästen stimmen. "Wir lehnen diese Abzocke der Autofahrer ab", sagt Fraktionschef Rainer Widmann. Er glaubt nicht an den von Paruta-Teufer erwarteten Sicherheitseffekt: "Die drei Standorte in den Siedlungen werden die ansässigen Autofahrer nach wenige Tagen kennen, nur vereinzelt werden Ortsfremde in die Radarfalle tappen." Besser wären laut Widmann punktuelle bauliche Maßnahmen und mit der Exekutive vereinbarte Schwerpunktkontrollen in den Siedlungsstraßen gewesen.
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