Microgreens und Kräuter kinderleicht selbst anbauen

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BEZIRK FREISTADT. Innovationsgeist beweisen zwei Männer aus der Region. "Die Küche der gehobenen Gastronomie ist eine Kunstform. Innovative Kreationen, neue Geschmacksrichtungen und hochqualitative regionale Zutaten sind die Erfolgsfaktoren auf diesem hohen Niveau. Diese Faktoren sind durch das Angebot der Lieferanten limitiert", weiß der Mitbegründer der microgreenbox gmbh, Markus Riegler.
In der Beschaffung von Kräutern und Microgreens (Gemüse im frühen Entwicklungsstadium die sehr intensiv schmecken, im Aussehen aber noch nicht an das Gemüse erinnern) müssen die meisten Restaurants auf das zurückgreifen, was am Markt verfügbar ist. Riegler weiter: "Die Microgreenbox ermöglicht, auf ein bis dato nicht verfügbares Portfolio von Geschmäckern zuzugreifen. Praktisch jede essbare Pflanze kann über die Box kultiviert werden. Die Box ist voll-automatisiert und regelt ein eigenes Mikroklima, das für die jeweiligen Pflanzen optimale Bedingungen schafft. Dies umfasst die für die Pflanzen relevanten Parameter wie Lichtintensität, Luftfeuchtigkeit und vieles mehr."

Infos vom Haubenkoch

Wie entstand diese Idee? "Als begeisterte Scharf-Esser haben wir selber Chili-Pflanzen angebaut. Daher dachten wir uns, es wäre nett, wenn wir uns nicht mehr so intensiv um die Pflanzen kümmern müssten. So entstand die Idee. Durch das zufällige Kennenlernen eines Haubenkochs wurden wir auf den Bedarf in der gehobenen Gastronomie aufmerksam gemacht", erzählen Markus Riegler und Alexander Polivka. Die beiden Firmengründer weiter: "Mit Experten der Branche, sprich Köchen, haben wir Anforderungen studiert, um diese in der Box umzusetzen. Eine Umfrage unter 3500 in Fallstaff gelisteten Restaurants hat uns dann endgültig überzeugt, uns mit unserer Idee selbstständig zu machen." Nach der Gastronomie soll auch der private Markt mit einer miniaturisierten Version bedient werden. Die Box kann also bald in vielen Küchen stehen.
Bisher wurden mehrere Prototypen gefertigt, die bereits im Einsatz sind. Alexander Polivka: "Zusätzlich arbeiten wir mit der Universität für Bodenkultur in Wien zusammen. Deren Studierende können mit unseren Boxen in unterschiedlichen Bereichen der Botanik bereits Forschungen durchführen und ihre wissenschaftlichen Arbeiten dazu verfassen. Der Bedarf an Kräutern und Microgreens kann bequem lokal gedeckt werden. Transportwege entfallen, die Umwelt wird geschont, die Sortenvielfalt wird selbst bestimmt, und das alles bei sehr geringem Aufwand."
Weitere Infos: microgreenbox.com

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Foto: Cityfoto
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