Nur jede 4. Lehrstelle kann besetzt werden

Schwierig ist die Situation auch für viele Autofirmen. | Foto: Uwe Annas/Fotolia
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Aktueller Blick auf den Arbeitsmarkt im Bezirk: Es gibt 538 offene Stellen und 155 offene Lehrstellen!

BEZIRK FREISTADT. Derzeit sind beim Arbeitsmarktservice  Freistadt 1093 Personen (494 Frauen/599 Männer) arbeitslos gemeldet. Darin enthalten sind noch 301 Personen mit einer Wiedereinstellzusage. „Diese 71 Frauen und 230 Männer werden in den nächsten Tagen wieder die Beschäftigung bei ihrem Stammbetrieb aufnehmen“, sagt AMS Freistadt-Leiter Alois Rudlstorfer. Übrig bleiben 792 Personen, die tatsächlich einen neuen Job suchen. Ihnen stehen alleine bei den Betrieben im Bezirk Freistadt 538 offene Stellen zur Verfügung. „Statistisch können also unsere Betriebe lediglich unter 1,5 Arbeitsuchenden für jede ihrer offenen Arbeitsstellen auswählen“, sagt Rudlstorfer. Verschärft wird diese ohnehin schon sehr geringe Auswahlmöglichkeit durch fehlende Qualifikationen und/oder gesundheitliche Einschränkungen der Bewerber. Auch bei der Einstellung von älteren Arbeitsuchenden sind Betriebe noch immer zurückhaltend. Die Altersgruppe der über 50-Jährigen ist derzeit die einzige, die nach wie vor ansteigt. Derzeit suchen 306 Personen dieser Altersgruppe nach einer neuen beruflichen Herausforderung.
„Fehlende oder mangelnde Qualifikation versuchen wir durch die Übernahmen der Kosten für Weiterbildungskurse zu beheben. Bei gesundheitliche Einschränkungen und sonstige Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt helfen wir durch befristete Lohnkostenzuschüsse“, sagt der Freistädter AMS-Chef.
Noch brisanter ist die Situation auf den Lehrstellenmarkt.  Für 155 offene Lehrstellen sind nur 36 Lehrstellensuchende Jugendliche gemeldet. 26 davon besuchen derzeit noch die Pflichtschule und stehen daher für eine Lehrausbildung erst im Sommer zur Verfügung. Das heißt, dass auch, wenn alle vorgemerkten Jugendlichen im Bezirk eine Lehre beginnen würden, nur jede 4. Lehrstelle auch tatsächlich besetzt werden könnte.
Schwer tun sich, trotz dieses Verhältnisses, weiterhin Jugendliche mit gesundheitlichen oder psychischen Einschränkungen. „Betriebe, die benachteiligten Jugendlichen eine Chance auf eine Lehrausbildung geben, unterstützen wir mit einer Lehrstellenförderung“, sagt Rudlstorfer.

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