Junger Lasberger optimiert LD-Stahlproduktionsverfahren
LASBERG. Der Welser FH-Maschinenbau-Student Rudolf Schwaha (29) hat im Rahmen seiner Masterarbeit für Primetals Technologies die Rührwirkung eines LD-Lanzenkopfs mit sechs Überschalldüsen berechnet und einen Optimierungsvorschlag erstellt.
Der Großteil der Weltstahlproduktion wird derzeit im Linz-Donawitz (LD)-Verfahren erzeugt. Dabei wird auf das in einem speziellen Behälter befindliche Roheisen mit einer wassergekühlten Lanze reiner Sauerstoff auf die Eisenschmelze geblasen. Kohlenstoffreiches Roheisen wird so in kohlenstoffarmen Stahl umgewandelt. Derzeit wird am Einsatz von sogenannten Laval-Düsen geforscht, die den Sauerstoff mit 2,5-facher Schallgeschwindigkeit auf das Stahlbad blasen. Der aus Lasberg stammende Rudolf Schwaha hat nun wertvolle Optimierungsmöglichkeiten herausgefunden. Die Ergebnisse werden auf internationalen Tagungen präsentiert. Mittlerweile hat er das Maschinenbau-Studium mit Auszeichnung abgeschlossen.
„Mit meinen Berechnungen konnte ich zeigen, wie die Gasstrahlen aus sechs Lavaldüsen am Lanzenkopf die Schlackeschicht durchdringen und das Stahlbad rühren“, erklärt der 29-jährige Maschinenbauer die für einen Laien komplizierte Vorgangsweise. Außerdem hat Schwaha einen Vorschlag erstellt, wie Lavaldüsen verschleißbeständiger gemacht werden können.
Der zweite Teil der Masterarbeit beinhaltete eine Berechnung und Abbildung der Stahlbadströmung im LD-Konverter. Diese Ergebnisse des zweiten Teils der Arbeit sind äußerst interessant und werden demnächst sogar auf internationalen Fachkonferenzen veröffentlicht.
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