Buchtipp
Von Aderklaa bis Zlabern - Weinviertler Limericks kamen nach Groß-Enzersdorf
GROSS-ENZERSDORF. Im Kunst.Lokal Groß-Enzersdorf ein präsentierte Fritz Herzog erstmal sein neuestes Buch „Von Aderklaa bis Zlabern – Weinviertler Limericks“. Limericks, so erklärte Fritz Herzog, kommen ursprünglich aus dem englischen Sprachraum und sind fünfzeilige Spottgedichte, die immer von einer Person aus einem bestimmten Ort handeln. Niemals sei eine konkrete Person mit den Limericks, denn die Pointe dürfe niemals auf Kosten einer realen Person erfolgen. Konkret sind nur die Orte. Die einzige reale Person, über die er einen Limerick verfasste, widmete Herzog sich selbst und seiner zweiten Heimat Falkenstein bei Poysdorf:
Ein Dichterlein aus Falkenstein
Dem fielen keine Verse ein
Da half er sich mit Tricks
Und dichtet fortan Limericks
Bei zwei-drei Gläsern Wein
Die jeweils zweite und fünfte Zeile des Gedichts reimen sich also beim Limerick immer auf den Ortsnamen. Lachend erzählt Fritz Herzog, dass er beim Schreiben feststellen musste, dass die Ortsnamen im Weinviertel zum Großteil auf -dorf enden, was die Möglichkeit der Reime darauf erheblich einschränkt. Gänserndorf oder Groß-Enzersdorf sucht man deshalb beispielsweise vergeblich in diesem Buch. Aber, der Dichter dankt, konnte Fritz Herzog über achtzig Weinviertler Orte – eben von „A“ wie Aderklaa bis „Z“ wie Zlabern – auf diese Art und Weise in seinem Büchlein verewigen. Teilweise illustriert wurden die Limericks durch Collagen der Weinviertler Künstlerin Gabriela Waberer anhand alter Fotos und Ansichtskarten aus dem Weinviertel.
Erhältlich ist das Buch am besten in jeder der gut sortierten Buchhandlungen des Weinviertels.
Von Aderklaa bis Zlabern, Edition Weinviertel, ISBN 978-3-902589-76-7
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.