Meinung der Gänserndorfer Redaktionsleiterin
Wenn im Wonnemonat Bräute weinen
Große Events lassen sich nicht binnen weniger Tage planen, aber die wichtigste Feier im Leben einer Frau braucht sogar mehr als ein paar Wochen Zeit. Bräutigame gehen das Thema Heiraten meist eine Spur entspannter an, dennoch: Hochzeiten werden mindestens ein halbes Jahr voraus vorbereitet. So gesehen ist die Hochzeitsplanung in Zeiten der Pandemie ein Himmelfahrtskommando, denn wir alles wissen, dass Planen derzeit unmöglich ist.
Seit über einem Jahr schwanken wir zwischen Hoffnung und Demoralisierung, sehnen Öffnungsschritte herbei und werden doch wieder enttäuscht. Aktuell plant Österreich das langsame Ende des Lockdown - währenddessen Virologen uns den nächsten Dämpfer verpassen und die nächste Virus-Welle im Herbst ankündigen.
Der Wonnemonat Mai ist - ebenso wie im Vorjahr - für Hochzeitspaare ein freudloser Monat, was der Juni bringt, weiß niemand. Für Brautpaare eine bittere Erfahrung, für die Hochzeitsbranche sowieso. Diese fordert - verständlicherweise - Planungssicherheit. Tja, das wünschen wir uns alle. Nichts zermürbt mehr, als die Ungewissheit.
Ulrike Potmesil
Redaktionsleitung Gänserndorf
ulrike.potmesil@bezirksblaetter.at
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