Breitspurbahn von Moskau bis ins Marchfeld: Bau eines Güterbahnhofs im Gespräch

Der Breitspurbahn-Endterminal könnte an der Nordbahn entstehen.
  • Der Breitspurbahn-Endterminal könnte an der Nordbahn entstehen.
  • hochgeladen von Ulrike Potmesil

Mit der Bahn von Moskau bis ins Marchfeld: Die russische Breitspurbahn von Moskau nach Kosice in der Slowakei soll bis 2033 bis Wien verlängert werden, vor Wien soll ein neuer Güterbahnhof entstehen. Nachdem sich die Gemeinden in Parndorf gegen den Terminal ausgesprochen haben, rückt das Marchfeld, das schon vor vier Jahren im Gespräch war, ins Zentrum der Überlegungen. Denn die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen Terminal - Schnellstraße, Schiene und die Donau in der Nähe - sind hier gegeben.
Die ÖBB rechnen mit 3.000 bis 4.000 Arbeitsplätzen, die geschaffen werden, gehe doch mit der Errichtung des Terminals die Etablierung neuer Logistikunternehmen einher.
Der Obmann des MAREV und Bürgermeister von Gänserndorf, Rene Lobner (ÖVP): „Das Marchfeld braucht auf jeden Fall Arbeitsplätze, allerdings wissen wir noch nicht, wie das Projekt genau aussieht. Dafür braucht es noch Informationen.“ So sei etwa zu klären, ob und wie die Lebensqualität beeinflusst werde, erklärt Lobner, „aber prinzipiell sind wir gesprächsbereit.“

Grüne Kritik

Die Klubobfrau der Grünen NÖ Helga Krismer äußert Bedenken: "Die Güter enden ja nicht in Österreich, sondern sollen weiter nach Norden transportiert werden. Warum gibt es bis heute keine direkte Schiene/Schiene Variante?“
Die Grünen NÖ befinden, dass für Niederösterreich dieses transkontinentale Projekt massive Auswirkungen auf die Verkehrssituation hätte. Schon heute leidet die Ostregion unter täglichem Stau rund um Wien mit allen damit einhergehenden Auswirkungen.
Krimser fordert eine offene Diskussion über die Notwendigkeit einerseits der Breitspurbahn sowie dem verbundenen Logistikzentrum und anderseits über die mögliche sinnvolle Anbindung an bestehende Schienenverbindungen.

Baubeginn in sechs Jahren

In spätesten fünf Jahren wollen die ÖBB einen Standort fixiert haben und ein Jahr später mit dem Bau des Güterterminals beginnen. Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie sowie Vorplanungsarbeiten, mit Hilfe derer ein optimaler Trassenverlauf in der Slowakei und Österreich inklusive die Lage des Endterminal erarbeitet werden soll.
Laut Verkehrsprognosen wird ein Transportvolumen von rund 14 Millionen Tonnen kalkuliert, was in etwa 50 Zügen pro Tag entspricht.
Die Gesamtkosten für das ganze Projekt - 430 Kilometer Strecke plus Terminals werden mit 6,7 Milliarden Euro kalkuliert.

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