Keine Trendumkehr
Energiepreise steigen massiv

Photovoltaik-Feld | Foto: Potmesil
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Eine Inflation weit über sieben Prozent und explodierende Energiepreise wirbeln das Preisgefüge durcheinander.

BEZIRK. "2019 haben wir im Monat 53 Euro für Gas und Strom gezahlt, aktuell zahlen wir mehr als drei Mal so viel, nämlich 171 Euro", stellt Hannes P. aus Deutsch-Wagram fest und meint weiter, "ich glaube zudem nicht, dass wir schon die Spitze des Eisbergs erreicht haben." Die Corona-Krise und jetzt noch der Krieg in der Ukraine lassen die Energiepreise in nie erwartete Höhen schießen und ein Ende scheint nicht in Sicht. Der Anstieg treibt nicht nur die Gas- und Strompreise im Eigenheim in die Höhe, auch beim Diskonter muss man für Lebensmittel immer tiefer in die Tasche greifen. Die Energiepreise wirken sich auf sämtliche Lebensbereiche aus, eine Inflation von knapp unter acht Prozent sagt dabei sehr viel aus und scheint noch nicht das Ende der Fahnenstange zu markieren.

Planen Sie alternative Energieerzeugung zu nutzen?

Weg bestätigt

Rafaela Waxmann von der Klima- und Energiemodellregion Marchfeld: "Seit bereits zwei Jahren widmen wir uns intensiv dem Thema der alternativen Energien und haben mit Bürgerbeteiligungsprojekten auch die Bürger kontinuierlich ins Boot geholt." 23 Gemeinden aus dem Bezirk sind bei der Klima- und Energiemodellregion Marchfeld dabei, Photovoltaik Anlagen (PV-Anlagen) wurden seitdem auf vielen öffentlichen Gebäuden installiert. Besonders die Energieberatung steht aktuell hoch im Kurs. "Wir werden von Bürgern derzeit quasi 'überrannt'", meint Waxmann. Das Thema "Energie sparen" ist derzeit dominant.

Aktivitäten der Gemeinden

Auch bei den Gemeinden steht Energiesparen hoch im Kurs. "Die Umstellung auf LED Beleuchtung ist in vielen Gemeinden bereits großteils abgeschlossen", so Waxmann. Zudem werden alternative Ideen, wie das Abschalten von nicht zwingend notwendiger Beleuchtung, propagiert: Auf den Bahnhöfen werden Beleuchtungen mit Betriebsschluss abgeschaltet.

Tourismus und Gastro

Nach Corona kommt nun auf die Tourismusbranche eine neue Herausforderung zu. Mathias Wald vom Weinviertel Tourismus dazu: "Die Branche hat derzeit mit dem akuten Personalmangel zu kämpfen. Und jetzt muss man sich auch noch Gedanken machen, die Preise anzupassen, da die erhöhten Energiekosten irgendwie abgefedert werden müssen. Die gestiegenen Energiepreise machen sich zudem auch indirekt bemerkbar. Die Produkte selber, die in der Gastronomie verwendet werden, werden ebenfalls immer teurer.

Die Bewässerung der Felder im Marchfeld geschieht auf Grund der warmen Temperaturen hauptsächlich durch den Einsatz künstlicher Bewässerung. Für den Betrieb der Pumpen ist häufig Dieselkraftstoff nötig. "Es wird sukzessive auf elektrische Pumpen umgestellt, die mit Solarenergie betrieben werden können", so Wald.

Photovoltaik-Feld | Foto: Potmesil
Rafaela Waxmann | Foto: Waxmann

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