Fall Kührer: Falschmeldung nur gegen Bezahlung
BEZIRK (jrh). Kurz nachdem in Pulkau die Ortsbevölkerung großen Anteil am Ableben der seit 5 Jahren vermissten Julia Kührer in Form einer Gedenkmesse nahmen, gibt es scheinbar Menschen, die aufs schnelle Geld aus sind und sich mit dem Leid anderer bereichern möchten.
Vergangene Woche meldete sich ein Mann telefonisch in unserer Redaktion und bot uns eine „gute“ Geschichte an, die zur Klärung des Falles Julia Kührer beitragen könnten. Der Mann tat sehr geheimnisvoll. Er hätte angeblich ein Bekleidungsstück von Julia Kührer gefunden und dies auch schon dem Bundeskriminalamt gemeldet. Die Beamten seien auch schon Vorort gewesen. Bevor der Anrufer jedoch Einzelheiten erzählte, wollte er wissen, ob das Bezirksblatt ihm dafür etwas bezahlen würde. Als dieses Anliegen verneint wurde, legte der Mann auf. Die Redaktion des Bezirksblattes nahm natürlich sofort Kontakt mit dem Bundeskriminalamt auf, um die Richtigkeit der Angaben des Mannes zu prüfen. Oberst Helmut Greiner (Pressesprecher): „Uns sind keine neuen Funde gemeldet worden. Wir haben aber ihre Angaben überprüft und den Mann ausfindig gemacht. Er hat mehreren Zeitungen die Geschichte gegen Bezahlung angeboten, dürfte aber überall abgeblitzt sein. Außerdem ist der Mann aus dem Bezirk Hollabrunn amtsbekannt.“
Falschmeldungen behindern nur
Oberst Greiner wies in diesem Zusammenhang darauf hin, das solche Falschmeldungen die Ermittlungen nur behindern und ersucht dringend solche zu unterlassen: „Wir sind natürlich dankbar für jeden Hinweis aus der Bevölkerung haben aber kein Verständnis für solche Aktionen wie beschrieben.“
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