Renaturierungsprojekt rettet Donauarme und hilft der Fauna
Frisches Wasser für die Donauauen
STOPFENREUTH (rm). Ein wichtiger Beitrag zur Belebung und gegen die Verlandung der Au ist das Projekt „Renaturierung Donau/Spittelauer Arm“ bei Stopfenreuth. In Rahmen einer Besichtigungsfahrt erklärten Hans-Peter Hasenbichler (viadonau), Direktorin Edith Klauser von den Nationalpark-Donauauen, Projektleiter Christian Baumgartner und der Leiter Team Flussbauliches Gesamtprojekt Robert Tögel, wie mittels Entfernung von Steintraversen der Durchfluss im Seitenarm verbessert wird. „Das kommt der gesamten Fauna mit seltenen Tierarten, wie beispielsweise dem Seeadler, Eisvogel, Schlangen und besonders dem Fischbestand entgegen“, berichtet Edith Klauser. Besonders für die Jungfische, die in der Donau kaum eine Überlebenschance haben, weil sie durch die Wellen vorbeifahrender Schiffe an Land gespült werden, gebe es hier Ruhezonen. Ein großer Vorteil ist, dass durch die Strömung nun die Flusssohle sukzessive erhöht und stabilisiert wird, was ein Ansteigen des Grundwassers bewirkt und damit ein Austrocknen der Au verhindert. Es entsteht ein das ganze Jahr lang durchströmter Nebenfluss mit etwa vier Kilometern Länge. Das Projekt wird von der viadonau gemeinsam mit dem Nationalpark und dem WWF getragen und ist ein Teil von teilweise bereits durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen, die auch auf slowakischer Seite weitergeführt werden. Das trägt als positive Nebenwirkung auch wesentlich zum Hochwasserschutz bei.
Die Baudauer wird etwa zwei Jahre betragen, Kosten des Gesamtprojekts: etwa 11 Millionen Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.