Für eilige Beter: „Park+Pray“ vor der Stadtpfarrkirche Gänserndorf
GÄNSERNDORF. Der weltweit erste Park+Pray Platz vor einer Pfarrkirche eröffnet in Gänserndorf am 19. September. Parkplätze und Fahrradständer vor Kirchen in Niederösterreich und Wien, die speziell als „Park and Pray“ gekennzeichnet sind, laden von nun an zum kurzen Anhalten für einen Kirchbesuch ein. Die Eröffnung des ersten Park+Pray-Standortes wird am Mittwoch, den 19. September durch Bürgermeister und Landtagsabgeordneten René Lobner und den Stadtpfarrer Helmut Klauniger erfolgen. Das erste Auto am Park+Pray-Platz vor der Stadtpfarrkirche wird ein E-Mobil des Vereins ElektroMobil sein, der einen umweltschonenden Fahrtendienst anbietet.
Beten auf der Durchreise
„Egal, ob am Weg zum Großeinkauf, nachhause von der Arbeit, oder einfach nur auf der Durchreise, der Park+Pray-Stellplatz ermöglicht es, einen Stopp bei der Kirche zu machen und die Seele neu aufzutanken,“ so laden die Park+Pray-Verantwortlichen der Erzdiözese Wien ein, sich ein wenig Ruhe und Besinnung im Alltagstrubel zu gönnen.
„Sie sind mit dem Auto unterwegs und möchten kurz für ein Gebet bei der Kirche eine Pause einlegen,“ fragt also das Park+Pray-Team die Autofahrer: „Genau dafür gibt es ab nun die extra gekennzeichneten Parkplätze vor sechs Kirchen.“ Für Fahrradfahrer gibt Fahrradständer bei sieben Kirchen im östlichen Niederösterreich und am Wiener Stadtrand.
Wo sind die ersten Park+Pray-Parkplätze
Park and Pray Hinweistafeln findet man sowohl im Weinviertel, etwa in Gänserndorf oder Laa an der Thaya, an der Kirche von Leopoldau in Wien, der Erlöserkirche in Wiener Neustadt und im südlichen Niederösterreich in Neu-Guntramsdorf, Schwarzau an Steinfeld, Maria Schutz am Semmering oder in Lichtenegg in der Buckligen Welt. Alle Informationen findet man auf www.erzdioezese-wien.at/parkpray
Vorbild USA: Drive-In
Im Land des allgegenwärtigen Drive-In, den USA, kann man für seine Kirchgemeinde natürlich vorgefertigte „Park+Pray-Schilder“ ganz einfach im Internet kaufen.
Das Projekt hinter Park+Pray heißt „offene Kirchen“ und es soll Bewusstsein schaffen für den Wert der offenen, einladenden Türen von Kirchen und motivieren Kirchen (mehr) offen zu halten. Es besteht aus einem Bündel an Einzelprojekten, aus denen die Verantwortlichen in Pfarren und Gemeinden die für sie passendsten Hilfsmittel zum Öffnen/offen Halten auswählen können. Das geht von ruhiger Musik, die aus offenen Kirchentüren dringt, das Projekt namens KirchenDur, über Tage der offenen Türe, bauliche Sicherungsmaßnahmen bis hin zu einer geplanten Kirchenführungs-APP.
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