Gefrorene Feuchtgebiete: March-Thaya-Auen
HOHENAU. Der Weltfeuchtgebietstag am 2. Februar wurde auch in den March-Thaya-Auen mit verschiedenen Aktivitäten gewürdigt. So hat zum Beispiel die Österreichische Naturschutzjugend (önj) aus Hohenau die winterliche, frostige Au aus dem speziellen Fotokamera-Blickwinkel betrachten.
In Hohenau, wo March und Thaya zusammenfließen, hat sich ein ganz besonderes Naturjuwel gebildet. Die mäandrierenden Tieflandflüsse und ihr vielfältiges Überschwemmungsgebiet formen eine einzigartige Landschaft, die March-Thaya-Auen. Dieser Feuchtlebensraum von internationaler Bedeutung, Ramsar-Gebiet seit 1982 und seit 2007 trilaterales Ramsar-Schutzgebiet, beherbergt eine unvergleichliche Artenvielfalt. Der „Eiserne Vorhang“ hatte für Jahrzehnte einen Dornröschenschlaf bedingt; Auwälder, Gewässer und Wiesen sind relativ unberührt geblieben.
Um auch die Öffentlichkeit auf die Bedeutung dieser wertvollen Naturjuwele als zentrale Bausteine eines globalen Netzwerkes aufmerksam zu machen, wurde der 2. Februar zum Weltfeuchtgebietstag erklärt.
Feuchtgebiete haben elementare ökologische Funktionen, nämlich als Regulatoren des Wasserhaushaltes und auch als Lebensräume mit hoher biologischer Vielfalt.
Alle jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren sind eingeladen, ihre Aufnahmen im Rahmen eines Fotowettbewerbs auf www.worldwetlandsday.org hochzuladen!
Ramsar
Ramsar ist der Name einer Stadt im Iran und Geburtsort der weltweiten Konvention, die dazu aufruft, Feuchtlebensräume über die Grenzen und Generationen hinaus zu erhalten. Die Ramsar-Konvention war das erste globale Naturschutzübereinkommen Die Vertragsunterzeichnung von 18 Nationen fand am 2.2.1971 statt; mittlerweile haben sich mehr als 160 Staaten angeschlossen.
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