Imagepolitur für die Süder
Gänserndorf Süd, das Sorgenkind der Bezirkshauptstadt, soll ein Freizeitareal, ein Hotel, ein Zentrum und eine Schule bekommen.
¶ Zumindest, wenn alles nach Plan laufen würde. Diesen präsentierte der Planer Magnus Deubner vom Architekturbüro Deubner vor kurzem den vier Gänserndorfer Fraktionsvertretern. Deubner kennt die Probleme, Sorgen und Wünsche der Süder, wohnt er doch selbst am Südrand der Gartenstadt.
Kurz gesagt – die Mandatare zeigten sich durchwegs begeistert von dem ambitionierten Projekt. Ausgangspunkt war die Idee des Gänserndorf Süder Fußballvereins-Obmanns, Gerhard Kala: Er möchte einen Sportpark mit Fußballplätzen, einem multifunktionalen Indoor Platz, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann, Eislaufplatz und Eisstockbahnen errichten. Das Projekt wird mit einer Investitionssumme von rund 8 Millionen Euro kalkuliert. Eine Wohnbaugesellschaft ist bereits als möglicher Investor im Gespräch.
Nach Plänen von Deubner soll die geplante Sportanlage nicht als Einzelprojekt auf die grüne Wiese gestellt werden, sondern Teil eines neuen Zentrums werden. Diese beinhaltet ein Hotel, eine Volksschule, einen Kindergarten, ein Feriendorf inklusive Schwimmbiotop, Nahversorger und Gastronomie – all das, was Bürger schon lange fordern und was, angesichts des rasanten Bevölkerungszuwachses, immer notwendiger wird. Bürgermeister Robert Michl unterstützt das ambitionierte Projekt. „Jetzt müssen wir abwarten, ob das Land seine Zustimmung für die notwendigen Umwidmungen gibt“, sagt er.
Auch ÖVP-Chef René Lobner begrüßt die Idee, steht die Zentrumsgestaltung in Süd doch schon längere Zeit auf der Agenda der ÖVP. „Zwar sehe ich das logische Zentrum eher im Bereich des neuen Kindergartens Wolkenschiff, aber wir stehen einer neuen Idee offen gegenüber“, meint er.
Ulrike Potmesil
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