Johler Arm wieder offen
Stillgelegter Seitenarm wird mittels Durchstich wieder renaturiert
BAD DEUTSCH-ALTENBURG/ORTH. Die Schauflerin für den Durchstich des Johler Armes könnte hochkarätiger kaum sein: Bundesministerin für Verkehr Doris Bures.
Das mittlerweile sechste Pilotprojekt der Österreichischen Wasserstraßengesellschaft "via donau" im Nationalpark Donau-Auen soll gegen das zunehmende Austrocknen der Donauauen wirken.
Auf der Höhe von Bad Deutsch-Altenburg und Stopfenreuth gräbt sich die Donau knapp drei Meter tiefer in ihr Flussbett ein. Seit dem Projektstart vor knapp zwei Jahren wurde über drei Kilometer Donaukies in das tiefe Flussbett eingegeben, um dem entgegenzuwirken.
Durch die Wiederanbindung des teilweise verlandeten Johler Arms an die Donau entsteht der erste permanent durchströmte Nebenarm im Nationalpark. Dieser Gewässertyp ist vor allem als Kinderstube für viele gefährdete Donaufischarten von großer Bedeutung. Der teilweise Rückbau der Steinverbauungen am Ufer schafft natürliche Uferzonen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten der Donauauen. Gleichzeitig verbessern die neuen Buhnen die Bedingungen für die Donauschifffahrt in diesem Abschnitt.
Von den rund 14 Millionen Euro Baukosten übernimmt die EU etwa die Hälfte.
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